Schweigen kann eine Antwort sein.

Schweigen scheint mir die unerträglichste Erwiderung zu sein, weil das Urteil bereits abgeschlossen ist. Ihren Nobelpreis hat sie übrigens nicht abgeholt. Irgendwer wird ihn ihr aber gebracht haben. Der Preis dürfte auch das einzige gewesen sein, was sie nicht moralisch erbarmungslos verrissen hat. Die unvermeidlichen Porträts nach ihrem Nobelpreis habe ich verfolgt. Ihrer literarischen Verfolgung wollte ich mich danach nicht aussetzen. Mein Urteil ist daher höchst angreifbar. Eine Provokation. Aber das kennt die Jelinek aus eigener Ausübung ja ganz gut.

Das Schimpfen über alles und jeden hat in Österreich ja eine literarische Tradition - nicht zuletzt durch dessen Großmeister Thomas Bernhard. Immerhin kenne ich in seinem Falle Menschen, die ihn schätzen - bei Elfriede Jelinek nicht. Jeder, den ich frage, verdreht nur die Augen.

Die Jelinek hat auch keine Alternative, anderen die Augen zu verdrehen ... das war unqualifiziert.
EGAL! Sie hat damit angefangen.

Das war böse! Aber:

EGAL! Sie hat damit angefangen.