Deshalb existiert für die meisten eine innerlich festgesetzte (?) Zeit des Sexualtriebs für die Menschen jedoch eine nicht festgesetzte.

Nur noch bei den Bonobos? Was ist mit Ratten, Mäusen, Fliegen?

Von Fliegen weiß ich nichts. Was die Säugetiere angeht, so ist es mir so von einer Biologin gesagt worden. Ich werde nachfragen.

Die ganzjährige Paarungsbereitschaft des Frau sollte m.W. wohl die Paarbindung stärken. Frauen konnten nicht zur Jagd gehen, wenn sie hochschwanger waren oder sich langjährig (biologisch sehr aufwendige Investition) um den Nachwuchs kümmerten. Die persönliche Bindung (auch Belohnung durch Sex) dürfte damit die Überlebenschancen des Nachwuchses erhöht haben. Biologisch sinnvoll.

Sieht man davon ab, daß Finalsätze in der Evolutionstheorie tabu sind, leuchtet mir das ein: Die engere Paarbindung und dadurch verbesserte Versorgungsmöglichkeit für den Nachwuchs bedeutet einen Selektionsvorteil.

Sollte die These zutreffen, daß auch Fliegen keine Paarungs- bzw. Brunstzeit haben, müßte man das gesondert erklären.

Γραικίσκος schrieb am 01.07.2012 um 15:13 Uhr:
Sieht man davon ab, daß Finalsätze in der Evolutionstheorie tabu sind,

Finalitäten widersprechen ja auch der Evolution,
bzw. "Finalität" bedeutet schlicht und ergreifend "Austerben".
(Wobei, ein richtiges "Aussterben" gibt es ja gar nicht,
nur dann, wenn jegliches Leben "ausstirbt".)