Wenn ein Weißbüschelaffe ein attraktives Weibchen trifft, denkt er nicht ausschließlich an Sex - sondern auch an die Folgen. Darin, glauben Forscher, ist das Tier seinen menschlichen Zeitgenossen überraschend ähnlich.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/sexualtrieb-affen-denken-zweimal-ueber-das-eine-nach-a-284399.html

Der Weißbüschelaffe könnte darin sogar manchen Menschen überlegen sein ...

"Ich werde hier übel verarscht - wie komme ich hier bloß heil raus und schnellstmöglich an eine reale scharfe Ische?"
das war´s, was unsere nächsten Verwandten dachten - der Rest ist doch reiner Humbug

Was denkt sich der arbiter bloß dabei?

Soll, glaube ich, heißen, dass der Erkenntniswert von Verhaltensforschung an Tieren in Gefangenschaft zumindest bezweifelt werden darf.

niemand kann wissen, welche Gedankeninhalte/Vorstellungen im Kopf eines anderen - sei es Affe, Mensch oder sonst ein Lebewesen - vorhanden sind, schon gar nicht aufgrund von nonverbalen Erhebungsmethoden

Das hier zugrunde gelegte Deutungsmodell von Gedanken & Vorstellungen als privaten 'Inhalten' des Kopfes (eine an sich schon seltsame Milch-im-Topf-Metapher) ist umstritten. Beim Menschen, die sprachlich denken, mag man da zu einem anderen Ergebnis kommen als bei den anderen Tieren. Sprache ist jedenfalls nichts Privates.

Daß Tiere in Freiheit sich von Tieren in Gefangenschaft, gar im Labor, unterscheiden, ist ein anderes Problem.