Sieht man hier etwas, das nicht ist?
oder
Ist hier etwas, das man nicht sieht?
Man weiß es nicht.
Vielleicht muss man auch Newtons Gravitationsgesetz modifizieren. Hat man ja auch schon gemacht: Quantenmechanik, spezielle und allgemeine Relativitätstheorie.

"Wichtig is auffem Platz"
sagte mal ein Trainer einer Bundesliga-Mannschaft.

"Wichtig is, watt Du jetzt mitbekommst!"
sach ich jetzt, als derjenige, der den Moment erleben will.

Unter dem Titel "Die Zeit nach dem Higgs-Boson" steht heute ein Artikel in der FAZ, demzufolge das Standardmodell, zu dem das Higgs-Teilchen als letzter noch vermißter Baustein gehörte, eine ganze Reihe von Fragen offenläßt (sie werden in dem Artikel aufgezählt, und es sind wirklich viele), von denen einige beantwortet werden können, wenn nicht das Standardmodell, sondern die sog. Supersymmetrie (SUSY) die physikalische Realität angemessen beschreibt. Gemäß der Supersymmetrie gibt es zu jedem Standardteilchen ein supersymmetrisches Teilchen (6 Quarks - 6 Squarks, 6 Leptonen - 6 Sleptonen, 4 Kraftteilchen - 4 SUSY-Kraftteilchen, 1 Higgs-Teilchen - 1 Higgsino).
Der Haken bei der Sache ist, daß noch kein einziges SUSY-Teilchen experimentell nachgewiesen werden konnte. "Die Supersymmetrie hat allerdings den großen Nachteil, dass sie ähnlich wie die Stringtheorie ein rein hypothetisches Konstrukt ist."
Man hofft nun, daß das Cern auch dazu neue Erkenntnisse liefern wird.

"Nach dem Triumph ist vor der neuen Aufgabe."

Dunkel

Es wird immer mysteriöser: Da haben die Astronomen jede Menge Hinweise, dass Galaxien und Galaxienhaufen enorme Mengen an sogenannter Dunkler Materie enthalten, die sich nur durch ihre Schwerkraft verrät. Doch in kleineren Raumgebieten finden sie keine Spur davon. Nun haben chilenische Astronomen an der Europäischen Südsternwarte die Bewegung von 400 Sternen in bis zu 13000 Lichtjahren Entfernung vermessen und festgestellt, dass ihre Bahnen ausschließlich dem Gravitationsfeld der normalen Materie in diesem Gebiet folgen. Die im Astrophysical Journal erscheinende Arbeit passt damit zu den bislang vergeblichen Versuchen, Dunkle-Materie-Teilchen auf der Erde nachzu-weisen.

[Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 22. April 2012]