Γραικίσκος schrieb am 19.07.2009 um 15:13 Uhr (Zitieren)
Es gibt eine etwas spekulative, aber interessante Theorie über einen Omega-Punkt:
[Quelle: John Horgan, An den Grenzen des Wissens. Siegeszug und Dilemma der Naturwissenschaften. München 1997, S. 413-416]
Was auch immer der Autor da erlebt haben mag - Ω ist das Letzte!
Re: Der Omegapunkt
andreas schrieb am 19.07.2009 um 15:25 Uhr (Zitieren)
Und woher weis der Computer, ob nicht irgendwer den Stecker zieht?
Ist das nicht der Standpunkt den Solipsisten einnehmen?
Re: Der Omegapunkt
Γραικίσκος schrieb am 19.07.2009 um 15:31 Uhr (Zitieren)
Jetzt fällt es mir wie Schuppen vom Kopfe! Das ist Solipsismus, ja, das ist es!
Re: Der Omegapunkt
andreas schrieb am 19.07.2009 um 15:38 Uhr (Zitieren)
Tja, dann redest du gerade mit dir selber und denkst dir nur, es gebe hier irgendwen, der dir antwortet ...
Wie in den Agentenfilmen: ... und ich war nie hier, wir haben niemals miteinander geredet (CIA-Slang a`la Hollywood)
Re: Der Omegapunkt
Γραικίσκος schrieb am 19.07.2009 um 15:46 Uhr (Zitieren)
[Quelle: Jorge Luis Borges, Besitz des Gestern. Gedichte 1981-1985. Frankfurt/Main 1994, S. 18 f.]
Re: Der Omegapunkt
andreas schrieb am 19.07.2009 um 15:52 Uhr (Zitieren)
Vielleicht war ja mal einer am Omega.Punkt und hat sich -quiasi den Alpha-Punkt erdacht:
In principio erat verbum et verbum erat apud deum et deum erat verbum (johannes natürlich, aber auf griechisch kann ich es nicht)
Re: Der Omegapunkt
Γραικίσκος schrieb am 19.07.2009 um 16:21 Uhr (Zitieren)
Ist das nicht eine Paradoxie? Wie kann man am Ω-Punkt (Endpunkt) sein, ohne zuvor am Α-Punkt (Anfangspunkt) gewesen zu sein?
Oder - so dumm klingt das eigentlich nicht - kann man tatsächlich am Ende sein, ohne jemals am Anfang gewesen zu sein? Und dann denkt man sich den Anfang bloß aus?
So langsam wird es wieder Zeit für eine Flasche Wein ...
Re: Der Omegapunkt
andreas schrieb am 19.07.2009 um 16:36 Uhr (Zitieren)
Die Idee mit dem Wein ist auf jeden Fall gut.
Es gibt ja auch die Vorstellung der Kontraktion des Kosmos - Urknall - Expansion - Kontraktion auf einen Punkt (Ende der Zeit) - anschließend wieder Urknall .Ein immerwährender Kreislauf (kaum wirklich beweisbar, oder). Da wäre Omega vor dem Alpha ...
Re: Der Omegapunkt
Γραικίσκος schrieb am 19.07.2009 um 16:44 Uhr (Zitieren)
Wenn jetzt aber zugleich mit dem Universum die Zeit entsteht, begreife ich das wieder mit dem zyklischen Modell nicht. Dazu müßte es doch eine absolute Zeit geben, oder?
Ein Paradox: Immer und immer wieder entsteht und vergeht die Zeit.
Jetzt wird's aber Zeit für den Wein!
Re: Der Omegapunkt
andreas schrieb am 19.07.2009 um 16:59 Uhr (Zitieren)
Zum Wohl (in vino veritas)!
Re: Der Omegapunkt
Bibulus schrieb am 19.07.2009 um 17:11 Uhr (Zitieren)
Das mit der Zeit ist auch ein Paradoxon:
Alle Materie, alle Zustände, alle Lebewesen,
also alles "physikalisch existierende" erfährt die zeit als "Linear" und nicht "umkehrbar" (Entropie!).
DAS muß aber nicht zwangsläufig so sein!
(eben nur für die von uns erfahrbare Welt!)
Re: Der Omegapunkt
Bibulus schrieb am 19.07.2009 um 17:16 Uhr (Zitieren)
Moment!
in der Quantenphysik glaubt man
"Zustände" entdeckt zu haben,
die NICHT zeitlich linear ablaufen/existieren/..
tja...
wie soll man das benennen
Da fängt ja schon die Schwierigkeit an,
unsere sprachliche Ausdrucksweise stößt an ihre Grenze...
(die "beobachteten Zustände" laufen ja nicht ab
und man "beobachtet" auch im Grunde nicht,
es sind auch keine periodischen "Zyklen"...
Man kann sie nur mathematisch mit
der Wahrscheinlichkeitsrechnung und
der Unschärfenrelation "darstellen"..
Re: Der Omegapunkt
andreas schrieb am 19.07.2009 um 17:33 Uhr (Zitieren)
Da wären wir wieder beim Problem der Messbarkeit und Bestimmbarkeit - wie bei Schrödingers Katze. Wann ist sie schon tot, wann noch lebendig.