α β γ δ ε ζ η θ ι κ λ μ ν ξ ο π ρ ς σ τ υ φ χ ψ ω Α Β Γ Δ Ε Ζ Η Θ Ι Κ Λ Μ Ν Ξ Ο Π Ρ C Σ Τ Υ Φ Χ Ψ Ω Ἷ Schließen Bewegen ?
Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Der neue Georges - der Georges neu! (1588 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 13.07.2012 um 10:49 Uhr (Zitieren)
Der Georges ist in einer revidierten Version erschienen: Antiqua statt Fraktur und hinsichtlich der Belegstellen an den Stand der Forschung angepaßt. (bearbeitet von Thomas Baier)
80 Euro bei der WBG, inkl. E-Buch-Version 20 Euro mehr.
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
Γραικίσκος schrieb am 21.07.2012 um 14:32 Uhr (Zitieren)
Er ist noch nicht erschienen, sondern steht zur Subskription.
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
Σαπφώ schrieb am 22.07.2012 um 01:58 Uhr (Zitieren)
Mein Georges ist aber auch schon nicht mehr in Fraktur...
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
Γραικίσκος schrieb am 22.07.2012 um 10:46 Uhr (Zitieren)
Das wußte ich nicht, daß es bereits eine Version in Antiqua gibt.
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
CIS schrieb am 02.10.2012 um 10:50 Uhr (Zitieren)
So ein Schwachsinn!

Ich kenne kaum noch Leute, die den Georges gedruckt benutzen. Die CD-Version ist hier das Mittel der Wahl. Statt also die zu bearbeiten, machen sie ein neues Buch (Ja, im Jahre 2012 werden tatsächlich noch Bücher gemacht!) und eine PDF/epub-Version.

Da weiß ich echt nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
Und die "Wissenschaftler", die sich dafür hergeben, sind bei mir unten durch.
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
διψαλέος schrieb am 02.10.2012 um 13:18 Uhr (Zitieren)
@CIS
Und was machst Du, wenn mal keine technischen Hilfsmittel, bzw. elek. Strom zur Verfügung stehen?
Ein gedrucktes Buch hat den unschlagbaren Vorteil, überall und jederzeit nutzbar zu sein.
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
CIS schrieb am 02.10.2012 um 14:15 Uhr (Zitieren)
@διψαλέος Und was mach ich, wenn ich im Koma liege?

Wissenschaft geht nur unter gewissen Voraussetzungen. Und dazu gehört Strom und Internet.

Und wenn ich das habe, dann kann z.B. bei zeno.org jederzeit auf den Georges zugreifen. Zwar nicht bequem, aber es geht. Die Wahrscheinlichkeit, dass gerade (m)ein Bibliothek mit Georges in der Nähe ist, ist wesentlich geringer als die Wahrscheinlichkeit, dass ich eine Internetverbindung hab.
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
arbiter schrieb am 02.10.2012 um 15:15 Uhr (Zitieren)
@CIS
Eine absolut notwendige, wenn auch nicht hinreichende Bedingung für das Betreiben von Wissenschaft ist, lesen und schreiben zu können. Dazu braucht man Hirnströme und Papier.
Im neuesten SPIEGEL wird gezeigt, dass die meisten Studenten - insbesondere der Geisteswissenschaften - diese Fähigkeiten nicht mehr beherrschen, und das wird auf die überwiegende Nutzung der neuen Medien zurückgeführt.
Du allerdings liegst mit Deinen 5 Fehlern in Deinem letzten Beitrag ja noch ganz weit vorne.
Trotzdem bin ich froh, dass ich nicht zu Deiner Referenzgruppe gehöre.
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
Γραικίσκος schrieb am 02.10.2012 um 15:52 Uhr (Zitieren)
Ich nehme an, CIS, daß Du jung bist - jünger jedenfalls als arbiter und ich. Du kannst versichert sein, daß Dir und Deinesgleichen die Zukunft gehört. Falls Du aber annimmst, daß diese Zukunft eine bessere sein werde, dann bist Du nicht nur jung, sondern auch naiv ... weil Du die Nachteile und Gefahren dieser neuen Technik nicht erkennst, von denen arbiter eine genannt hat.
(Was die Informationstechnik etwa für den Krieg der Zukunft bedeutet, konnte man kürzlich in einem Artikel der FAZ lesen.)

Daß die Menschen in 50 Jahren weder glücklicher noch klüger sein werden, als sie es vor 50 Jahren waren oder heute sind, darauf wette ich meinen grauhaarigen Kopf.
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
filix schrieb am 02.10.2012 um 18:52 Uhr (Zitieren)
Da dräut ja wieder einmal der Untergang des Abendlandes. Bringt man den Furor des Posters zum Abzug, der ja in seiner Vorliebe für die CD-Version immerhin verrät, dass er der 'neuersten Neuerung', also dem irgendwo in der 'Cloud' wabernden Wissensvorrat samt Zugriffsoberfläche, an welche man sich nur unter einer Vielzahl von Vorbedingungen und Einschränkungen anschließen darf, doch nicht so ganz traut, zum Abzug, kann durchaus die Frage gestellt werden, ob der Zugriff auf den digitalen Volltext eines Nachschlagewerk, insbesondere eines Wörterbuchs vermittels logischer Operatoren in Verbindung mit der Fähigkeit, eine sinnvolle Fragestellung zu entwerfen, nicht Nutzervorteile bringt, die mit einem das Regal zierenden Folianten so gar nicht und/oder mit einem unverhältnismäßigen Aufwand zu realisieren sind. Das muss doch nicht unter allen Umständen mit der nachhaltigen Schädigung intellektueller Primärkompetenzen einhergehen: dosis facit venenum. Es spricht sich allerdings erst langsam herum, dass Mediennutzung eine enorme propädeutische Herausforderung darstellt.
Dass der Verlag dieses Projekt in der genannten Form anbietet, hat, denke ich, mindestens ebenso mit der Krise der Vermarktungsformen im Verlagswesen zu tun wie mit den begrüßenswerten Ambitionen, eine Kultur am Leben zu erhalten, die eine gewissermaßen vollendete Erfindung hervorgebracht hat: das Buch, dessen Grab nun seit zwanzig Jahren ausgehoben wird. Da sind polemische Angriffe auf Wissenschaftler, die solches auf sich nehmen, entbehrlich, schon weil deren Einfluss auf erstgenannten Aspekt denkbar gering ist.
Hat sich hier eigentlich schon jemand das gute Stück geleistet und kann Bericht erstatten, wie die behutsamen Eingriffe aussehen und welche Möglichkeiten,
epub und PDF-Version nun tatsächlich bieten?
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
Γραικίσκος schrieb am 02.10.2012 um 18:58 Uhr (Zitieren)
Der neue Georges wird erst zum Jahresende ausgeliefert. Bestellt habe ich ihn.
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
διψαλέος schrieb am 02.10.2012 um 19:49 Uhr (Zitieren)
Ich saß mal während einer Sturmflut auf einer Hallig1 fest.
Kein Strom, kein Funk, nichts, rien, nihil, niete, nothing...
Was wir hatten war eine olle Petroleum-Funzel...
So konnten wir uns gegenseitig wenigstens aus Büchern vorlesen...

1Für Binnenländer:
Die Halligen sind diese teilweise winzigen Inselchen,
wie Lummerland, aber ohne Berge und Eisenbahnverkehr,
vor der nordfriesischen Nordseeküste.
Bei Hochwasser wird der Platz schon mal knapp,
da bleibt schon mal nicht mehr trockene Grundfläche
so viel wie die eines Tennisplatzes.
Auf dem drängt sich dann alles:
Mensch und Tier...
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
Βοηθός Ἑλληνικός schrieb am 02.10.2012 um 19:59 Uhr (Zitieren)
Ich arbeite gerne mit dem Medium Internet zur Recherche, auch mit dem online-Georges. Man kommt oft schnell zu einem Ergebnis. Aber ich habe trotzdem eine Bibliothek zuhause und gehe gerne zur Recherche in eine UniBib. Viele Studenten wissen gar nicht, was da für Schätze schlummern.
Das Buch will ich nicht missen...
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
CIS schrieb am 05.10.2012 um 09:40 Uhr (Zitieren)
Vielleicht hätte ich meine Beiträge hier nicht im ersten Zorn schreiben sollen. Ich habe nun auch keine Zeit und (ehrlich gesagt) verspüre ich auch wenig Lust, die Diskussion zum x-Mal zu führen. Und schon gar nicht will ich auf persönliche Angriffe oder Einschätzungen eingehen. Mein Alter spielt kein Rolle.

In aller Kürze mein Standpunkt:
1. Trägermedien sind zunächst nur Trägermedien. Papier ist zu einem gewissen Zeit der Geschichte aufgetaucht und wird zu einem gewissen Zeitpunkt wieder verschwinden. Genauso wie jedes andere Trägermedium. Auch Schriftanzeige auf Bildschirmen sind zunächst nur ein Trägermedium für Text. Warum hieraus der Untergang der Lesefähigkeit folgen soll und warum Papier zwingend notwendig ist, erschließt sich mir nicht.

2. Es geht um Praktiken und um Praktikabilität.
Wie "vollendet", "kulturell wertvoll" das gedruckte Buch sein mag, ist in praxi irrelevant.
Tatsache ist: elektronische Aufbereitung, semantisches Tagging in Kombination mit entsprechenden Filtermöglichkeiten mit "crowd-gesourcte" Korrekturen und Ergänzungen ermöglich(t)en einen in der Praxis schnelleren und effizienteren Wissenszugang. Und nur das ist entscheidend. So gesehen ist die Zukunft tatsächlich "besser". So wie auch das Buchdruckzeitalter "besser" ist (war?) als das Skriptorienzeitalter. Sämtliche Probleme der Menschheit werden durch besseren Wissenszugriff sicher nicht gelöst.

3. Es ist - und hier muss ich doch etwas emotional werden - sehr traurig, dass die Menschheit erst Jahrzehnte nach der Diffusion einer Erfindung deren Nutzen erkennt und wertschätzt. Wenn ich heutzutage eine frisch erschienene Dissertation per Fernleihe und Post zu mir schicken lassen muss, um dann, wenn ich sie nach zwei Wochen in den Händen halte, mühsam nach den für zwei oder drei für mich relevanten Sätzen zu suchen, ist das ein unwürdiges Spektakel.
Es muss einfach mehr Leute geben, die aus verkrusteten und der Praxis nicht genügenden Veröffentlichungsstrukturen aussteigen.
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
Ἄλλος schrieb am 05.10.2012 um 10:30 Uhr (Zitieren)
Ich denke, BEIDES hat seine berechtigte (:-)) Berechtigung. Das jeweilige Medium soll dort seine Vorteile bieten, wo es benötigt wird und jeder Mensch wird sich zum gegebenen Zeitpunkt des jeweiligen Mediums bedienen - so, wie es ihm am besten nützt.
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
CIS schrieb am 05.10.2012 um 10:37 Uhr (Zitieren)
Jedem Menschen die Medienwahl würde ich sofort unterschreiben. Aber zumeist hat man die Medienwahl nicht.

Der Punkt ist halt der: Von einem digitalen Trägermedium auf Papier geht (meistens) einfach: "Drucken" klicken und fertig.
Der umgekehrte Weg ist mühsam und wenn man mehr haben will als den reinen Text, wirds quasi unmöglich. Aus einem Buch eine Datenbank zu machen, dauert fast genauso lange wie das Schreiben des Buches.

Ich bin deshalb dafür, wissenschaftliche Veröffentlichungen nur noch elektronisch zu verbreiten. Wer (warum auch immer) will, kann gerne drucken, was beliebt.
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 05.10.2012 um 12:59 Uhr (Zitieren)
Wissenschaft geht nur unter gewissen Voraussetzungen. Und dazu gehört [sic!] Strom und Internet.


Ach so ...
Jetzt wissen wir, warum Generationen von Pseudowissenschaftlern (von Archimedes über Galileo bis in die 80er Jahre des 20. Jhdts.) mit der Wissenschaft nicht so recht vorangekommen sind, endlich - dem Himmel (und Deiner Erkenntnis) sei Dank!
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
arbiter schrieb am 05.10.2012 um 14:23 Uhr (Zitieren)
semantic tagging ist ein hochstaplerischer Begriff, entliehen dem kompliziertesten und prominentesten Feld der Linguistik; ein Versuch, die technischen Spielereien der Computeristen aufzuwerten.
Wie von CIS wird auch z.B. in der einschlägigen Dissertation von Böhnstedt regelmäßig der Fokus auf die Information verkürzt, bei CIS noch auf den Zugang zu derselben, Information wird mit Wissen gleichgesetzt und Zugang zum Wissen mit dem hochkomplexen Lernvorgang verwechselt. Seine Vorstellung von wiss. Arbeit erinnert stark an Guttenbergiaden. Von G. unterscheidet er sich aber dadurch, dass er kaum einen geraden Satz zustande bringt - das lernt man nicht am Bildschirm.
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 05.10.2012 um 15:32 Uhr (Zitieren)
Da sind wir ja ausnahmsweise mal einer Meinung, arbiter - daß ich das noch erleben durfte ... ;-)
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
arbiter schrieb am 05.10.2012 um 17:29 Uhr (Zitieren)
wie schön, Spatzel, ich kann mich aber gar nicht erinnern, Dir mal auf die zarten Füßchen getreten zu haben...
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 05.10.2012 um 17:51 Uhr (Zitieren)
Das macht, weil ich so flink zu Flügel bin - und gegenüber vielen Deiner weltanschaulichen Beiträge halte ich einfach meine Schnabel, ich habe so einen ähnlichen Vertreter wie Dich lange genug in der Familie gehabt, um zu wissen, daß ein (wirkliches) Gespräch nicht möglich ist ... Nichts für ungut :-)

OT: Hiiilfe, was ist denn das jetzt für eine Farbkombination??!!
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
διψαλέος schrieb am 05.10.2012 um 18:38 Uhr (Zitieren)
OT: Hiiilfe, was ist denn das jetzt für eine Farbkombination??!!


Die Antike, das wissen wir inzwischn, war bunt.
Die Statuen und Tempel waren nicht "klassisch" weiß, sondern trugen, wie heute die Fassaden per Graffiti, Farbe...
:-)
Re: Der neue Georges - der Georges neu!
διψαλέος schrieb am 05.10.2012 um 18:39 Uhr (Zitieren)
Nanü?
Wo ist die Farbe hin?
Alles wieder blau?
 
Antwort
Titel:
Name:
E-Mail:
Eintrag:
Spamschutz - klicken Sie auf folgendes Bild: Schwert

Aktivieren Sie JavaScript, falls Sie kein Bild auswählen können.