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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Eine Regel der Außenpolitik (412 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 26.07.2012 um 18:58 Uhr (Zitieren)
Oft wird von Machthabern versucht, durch außenpolitische Erfolge von inneren Problemen abzulenken. Dafür wird dann auch gerne mal mit einem Krieg argumentiert.

Funktioniert das? Ist diese Methode erfolgversprechend?

Mir fallen spontan zwei Gegenbeispiele ein:
- Karl X. von Frankreich ist im Juli 1830 durch eine Revolution gestürzt worden, obwohl sein Land gerade dabei war, einen glänzenden Sieg in Algerien zu erringen.
- Winston Churchill ist direkt nach dem siegreichen Ende des II. Weltkriegs abgewählt worden. Er mußte sogar die Potsdamer Siegerkonferenz abrupt verlassen.
Re: Eine Regel der Außenpolitik
ανδρέας schrieb am 26.07.2012 um 19:55 Uhr (Zitieren)

Bei Karl X stimme ich zu. Das war der letzte Versuch, aber er war schon am Ende. Nur Churchill ist ja nicht aus eigenem Antrieb, sondern aus Notwendigkeit in den Krieg gezogen. Ein Ablenkungsmanöver war das sicher nicht.
Re: Eine Regel der Außenpolitik
Γραικίσκος schrieb am 26.07.2012 um 21:44 Uhr (Zitieren)
Nein, das war natürlich kein Ablenkungsmanöver von Churchill, gewiß nicht. Aber ein Beispiel für die Vermutung, daß ein erfolgreicher Krieg nicht immer vor dem Sturz schützt.
Re: Eine Regel der Außenpolitik
Γραικίσκος schrieb am 26.07.2012 um 21:45 Uhr (Zitieren)
Ich habe mich da ganz falsch ausgedrückt - nein, sowas möchte ich Churchill nicht unterstellen.Doch in anderer Hinsicht paßt das Beispiel, s.o.
Re: Eine Regel der Außenpolitik
ανδρέας schrieb am 26.07.2012 um 22:43 Uhr (Zitieren)

Churchill wollte gegen Japan weiterkämpfen, aber die Briten hatten die Nase voll vom Krieg.
Gerade nachgesehen: am 26. Juli 45 gewann Labour die Wahl und Attlee wurde Premier - also heute genau vor 67 Jahren.
 
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