Eine verstümmelte Dissertation und die Optimierung des Atomkrieges (393 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 28.07.2012 um 13:20 Uhr (Zitieren)
Es ist eine neue Biographie des Erfinders (Entdeckers?) der Vielweltendeutung der Quantenmechanik erschienen:
Der Rezension entnehme ich:
(FAZ vom 28.7.2012)
Everetts persönliche Tragik liegt in exzessivem Rauchen und Trinken, in Depressionen und dem Suizid seiner Tochter. Sie schrieb in ihrem Abschiedsbrief: "Bitte verstreut mich über ein schönes Fleckchen Wasser ... oder in den Müll, vielleicht ende ich dann in der richtigen parallelen Welt und begegne dort Daddy."
Re: Eine verstümmelte Dissertation und die Optimierung des Atomkrieges
Γραικίσκος schrieb am 29.07.2012 um 14:12 Uhr (Zitieren)
Die meisten Kosmologen (d.h. die, die sich mit der Entstehung des Universums befassen) sind Anhänger der Vielweltendeutung der Quantenmechanik, weil diese - anders als die Kopenhagener Deutung - keinen Beobachter benötigt, der über den Ereignisablauf (den "Kollaps der Wellenfunktion") entscheidet.
Wer sollte das auch zu Anbeginn des Universums gewesen sein?
Der 'Preis', den man für diesen Vorzug zahlt: alles, was möglich ist, ist auch wirklich - jeweils in einem eigenen Universum.
Re: Eine verstümmelte Dissertation und die Optimierung des Atomkrieges
Γραικίσκος schrieb am 29.07.2012 um 14:16 Uhr (Zitieren)
Ich frage mich oft, was das für eine Entscheidungstheorie bedeutet: Gleich, für welche Möglichkeit ich mich entscheide, ich entscheide mich für alle Möglichkeiten, wodurch dann verschiedene Varianten von mir mitsamt den entsprechenden Varianten des Universums entstehen. Universum? Wir leben in einem Multiversum!