Doch wie französische Forscher um Aaron Schurger nun gezeigt haben, bedeutet das mitnichten, dass wir nur im Nachhinein zu wollen meinen, was unser Gehirn ohnehin tut.

Und ich hatte mich schon gefragt, wie "das Gehirn" es hinbekommt, einen sinnvollen Tagesablauf durchzuführen.

bei Hylebates ist es dann wohl der Blinddarm...
Ich kann aus dieser Meldung nicht erkennen, dass hier eine Widerlegung zu sehen ist, das Setting ist doch ganz anders.
Vermutlich wieder ein Versuch aus der Ecke der Theologen, Philosophen und Psychologen, die weiterhin wie seit Jahrtausenden faktenunabhängig und kenntnisfrei über den freien Willen und die immaterielle Seele räsonieren wollen

Zu diesen Philosophen zähle ich mich zwar nicht, aber:
Wenn die Behauptung lautet: "Es kann unmöglich einen freien Willen geben, weil Phänomen X beobachtbar ist", dann ist der Nachweis, daß Phänomen X auch anders gedeutet werden kann, die Widerlegung der genannten Aussage (was nicht dasselbe ist wie ein Beweis für die Freiheit des Willens!).

So verstehe ich die Forschungsnachricht: Das Bereitschaftspotential ist etwas anderes, als Libet et al. es unterstellt haben. Also beweist Libets Experiment nicht die Nichtexistenz des freien Willens (was - ich wiederhole mich - kein Beweis für die Existenz des freien Willens ist).

Sendet denn der Blinddarm blind ein Bereitschaftssignal aus?