Erfolgreich sind spezialisierte Foren:
Erinnert euch daran:
Vor einigen Jahren ist das Latein-Forum
von albertmartin ausgezeichnet worden.
Wer wirklichen Forum-Horror erleben will,
sollte mal in diversen, weit verbreiteten und
genutzten Foren lesen.
z.B. die "ebay-community" galt und gilt als
"Schlachtfeld".
Das Wesen von internet-Foren bringt es mit sich,
daß die einzelnen Nutzer bisweilen
"über sich hinauswachsen" und Sätze formulieren,
die sie vis-a-vis niemals zustande bringen zu wagen
würden.
Aber damit muß und sollte der gemeine internet-User leben..

"πάντα ῥεῖ", vor allem die Elektronen...
B-)

Was mir im Moment wirklich Sorgen in Bezug auf das Internet macht ist dies:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/BSI-warnt-vor-hochkritischer-Java-Luecke-1677249.html
ohne "java" ist kaum noch eine Web-seite aufrufbar...
Und das Problem ist ein "java"-Grundsätzliches

Um das zu verdeutlichen:

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor der Montag gemeldeten kritischen Lücke in Java; auch das US-Cert hat inzwischen ein Advisory herausgegeben. Von der Lücke betroffen sind nach derzeitigem Kenntnisstand sämtliche 7er Versionen von Java – einschließlich der derzeit aktuellen 7 Update 6.
Dabei spielt es keine Rolle, unter welchem Betriebssystem und mit welchem Browser man Java nutzt.

Danke für den Hinweis! So ... Java-Plugin ist deaktiviert.

(Was man nicht alles in einem Griechischforum erfährt!)

Das dumme ist, viele webseiten sind ohne java nicht mehr brauchbar aufzurufen

Das ist übertrieben. Mag sein, dass irgendwelche 3D-Darstellungen oder Laufbänder nicht mehr angezeigt werden, aber mir sind bislang keine Probleme begegnet.

Φιλομαθής ,
nein,
nicht die Darstellung ist das Problem,
sondern die Sicherheitslücke besteht ja darin,
daß es überhaupt keine "sichtbaren" java-Anwendung
auf der entsprechenden Seite geben muß.
Ein stinknormale web-Seite, scheinbar nur mit html erstellt,
kann aber dennoch ein exploit enthalten
(das ist eben über das java-plug-in aufgerufen wird).

Das Ganze hat einfach mit der grundsätzlichen Struktur von internet, html, java, etc. zu tun.
Die internet-"Erfinder" haben einfach nur an das Gute im Menschen geglaubt,
so wie der Erfinder des Messers glaubte, alle Menschen würden damit nur Brot schneiden
und niemand würde dieses Werkzeug einem anderen Menschen zwischen die Rippen stoßen.

... sollte heißen: auch mit deaktiviertem Java-Plugin bleibt das Internet benutzbar.

eingeschränkt

mit anderen Worten:
java-plug-ins,
aber auch java-scripts
(das sind zwei unterschiedliche Dinge!)
sind ein und dieselbe "Büchse der Pandora"

Leider muß man dieses Teufelszeug auf seinem Rechner zulassen,
um das internet inzwischen überhaupt nutzen zu können.

Ich kann nur sagen, daß mein FF 15.0 ganz ohne Java add-on (auf meinem Rechner ist kein Java installiert) wunderbar funktioniert.

Will sagen, ich kann das Internet sehr wohl nutzen ...

java-plug-ins, aber auch java-scripts (das sind zwei unterschiedliche Dinge! ...

Eben drum. JavaScript ist derzeit nicht unangenehm aufgefallen. Also, keine Panik (nicht mehr als gewöhnlich)!

Ein Gespräch über JavaScript (was immer das sein mag) war von mir mit diesem Thema nicht beabsichtigt.
Mich hat die Überlegung gereizt, was ein erfolgreiches Forum ausmacht. Es wird - so meine These - von der Zahl 1. der Aufrufe und 2. der Beiträge abhängen (= zureichende Bedingung); diese aber werden abhängen von der Zahl der vorgestellten Themen (= notwendige Bedingung).
An der Zahl der Themen hapert es bei e-latein, und dementsprechend an der Zahl der Aufrufe und Beiträge.
Soll dieses Forum hier erfolgreicher werden, dann muß es mehr - interessante! - Themen geben.

Damit will ich sagen: Der technische Schmonzes interessiert mich persönlich nicht; mich interessiert der journalistische Aspekt.
Möglicherweise hat ja dazu jemand anregende Gedanken?

Erfolgreich ist dieses Forum inhaltlich aus meiner Sicht dann, wenn ein vernünftiger Bezug zur Gegenwart besteht, altgriechische Gedanken und Texte, die heute noch relevant sind, dargestellt werden, sei es, weil sie die Lernfähigkeit oder Lernunfähigkeit des Menschen zeigen oder auf Fragen hindeuten, die bis heute ungeklärt sind. Das bezieht sich auf alle Bereiche, Philosophie, Mathematik, Geschichte etc. (hat sich Feuerbach z.B. bei Xenophanes bedient?). Normieren kann man das kaum. Aber, wenn keiner mehr was sagt, war`s schlecht.
Ach, ja, Griechisch sollte auch vorkommen.
Der "Alltag" eines Griechen würde mich interessieren. Aber dazu gibt es wohl weniger Textmaterial, als über die "Denker".
Erfolgreich ist es, wenn es Spaß macht. Dann kommen auch Besucher ins Forum.

ανδρέας,
damit hast Du ein sehr treffendes Bild gezeichnet.
Ich halte auch nicht so sehr viel davon, den "Erfolg" (was ist denn das?) eines Forums vordringlich an quantitativen Werten zu messen (nur weil Qualitatives schwer objektivierbar sei) . Wäre es an dem, müßte man dafür sorgen, daß Tatooes künftig überwiegend in Altgriechisch zu halten wären!
Und ich werde auch nicht unruhig, wenn einmal einige Stunden oder gar Tage keine Aktivität zu verzeichnen ist - mal abgesehen davon, daß die meisten Teilnehmer wohl einem Brotberuf nachzugehen haben, kann eine fundierte Antwort auf ein Frage mit bspw. philosophischem Hintergrund durchaus einige Zeit zum "Reifen" beanspruchen.

auch wenn Bibulus besorgte Einlassungen zur javanesischen Grippe off topic sind und bleiben: Wie willst du bei solchen Ressentiments gegen "technischen Schmonzes", so es dir mit der Quantifizierung ernst ist, auch nur zur Idee eines Instruments vordringen, das dir Analysen des Nutzerverhaltens liefern könnte, um z.B. unique visitors zu identifizieren und sie mit der Anzahl der Aufrufe in Verbindung zu bringen (bei stark frequentierten Threads wie der Sammlung von Paradoxien sicher ganz aufschlussreich)? Du glaubst doch nicht, dass die schlichte Zahl in Klammern irgendeine verlässliche Auskunft darüber gibt, wer diese Threads wie oft aufruft, wie lange er auf der Seite verweilt, wie hoch die bounce rate ist usf.?
Sachlich betrachtet hast vor allem du durch deine unermüdliche Tätigkeit das Forum mehr oder minder in einen Blog mit Kommentarfunktion verwandelt. Die Zahl derer, die es dir ab und zu gleichtun, liegt unter der der Apostel. Meist wird dabei deine Art der Präsentation variiert, was zu einer gewissen Monokultur führt. In diesem Sinn handelt es sich um einen erfolgreichen Akt freundlicher Übernahme, deren Ergebnisse ich, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, durchaus gerne lese.

wenn keiner mehr was sagt, war`s schlecht

ja und nein;
wenn gelegentlich Trivialitäten ausgetauscht werden, mische ich mich i.d.R. nicht ein; allerdings auch nicht, wenn das Thema in 10 Zeilen absolut nicht erhellend zu behandeln ist

ilix schrieb am 06.09.2012 um 01:45 Uhr:
auch wenn Bibulus besorgte Einlassungen zur javanesischen Grippe off topic sind

:-)

das patch für java 707 ist inzwischen auch als lückenhaft entlarft worden....

albertmartin dürfte, da im dampfmaschinenalter des internets betrieben, nicht bedroht sein.

Erstens: weil es von eingefleichten verweigeren genutzt wird.

Zweitens: weil es von für "Abgreifer" nicht relevanten Zielgruppen genutzt wird.

Drittens: weil wir zu blöde sind, um auf sogenannte "Karparties" reinzufallen.

Viertens: die Gauner können mit Altgriechisch nix anfangen... :-))

Fünftens: "Abgreifer" werden ständig durch Threaderöffnungen von Γραικίσκος abgeschreckt.

Wir können also beruhigt hier weitermachen.

Zur ursprünglichen Frage: Wann erfolgreich? Schwer zu definieren. Aber man braucht grundsätzlich eine gute Mischung an Leuten mit unterschiedlichen Interessen an Griechisch und man braucht Zeit, die mir momentan fehlt. Die Anzahl an Themen, wenn sie einseitig sind, interessiert da kaum. Auch Monologe, wie filix angesprochen hat, ermüden nur. Momentan könnte man das früher vielseitigere Forum in "Philosophie-Forum" umbenennen, das wäre ein besserer Name...