Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Unterschiedungen zwischen Alt- und Neugriechisch (1314 Aufrufe)
Guten Abend!
Von euch möchte ich fragen, was für Unterschieden zwischen zwei Sprachformen existieren.
Von euch möchte ich fragen, was für Unterschieden zwischen zwei Sprachformen existieren.
Re: Unterschiedungen zwischen Alt- und Neugriechisch
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 03.09.2012 um 19:09 Uhr (Zitieren)
Re: Unterschiedungen zwischen Alt- und Neugriechisch
Hylebates schrieb am 05.09.2012 um 12:13 Uhr (Zitieren)
Die Unterschiede sind gewaltig! Allerdings kenne ich mich nicht aus.
Immer wieder begeistert mich der Verlust des Infinitivs - wohl nach dem Vorbild der Balkansprachen.
Immer wieder begeistert mich der Verlust des Infinitivs - wohl nach dem Vorbild der Balkansprachen.
Re: Unterschiedungen zwischen Alt- und Neugriechisch
διψαλέος schrieb am 05.09.2012 um 18:20 Uhr (Zitieren)
Es heißt, daß jemand, der sehr gut das Altgriechische
beherrscht, einen neugriechischen Text inhaltlich und sinngemäß erfassen kann.
Allerdings unterscheidet sich die Aussprache
des Alt- und Neugriechischen sehr erheblich,
sodaß ein Altgriechlicher sich nicht mündlich
mit den Neugriechlern verständigen kann.
Zumal sich das heutige Neugriechische in
eine "Hoch-" und eine "Allgemeinsprache"
aufteilt.
Das "Hochgriechische" darf aber nicht mit dem "Hochdeutschen" verglichen werden.
Es ist heute eine rein literarische "Sprache"
und wird nur noch von wenigen, meist älteren
und gebildeten Menschen "gesprochen",
besser: "geschrieben".
Nach der Militärdiktatur seit 1974 wurden
zahlreiche Reformen durchgeführt.
Grammatik und Rechtschreibung wurden
vereinfacht, so fielen z.B. viele Diakritika weg,
die ganz einfach überflüssig geworden waren.
Auch floßen viele Turkismen in die Sprache ein.
Aus dem Französischen wurden auch einige Begriffe
übernommen, weniger aus dem Englischen.
Aber ein Neugriechler kann Homer und Platon nicht im Original lesen.
Er muß Altgriechisch genauso lernen wie andere.
beherrscht, einen neugriechischen Text inhaltlich und sinngemäß erfassen kann.
Allerdings unterscheidet sich die Aussprache
des Alt- und Neugriechischen sehr erheblich,
sodaß ein Altgriechlicher sich nicht mündlich
mit den Neugriechlern verständigen kann.
Zumal sich das heutige Neugriechische in
eine "Hoch-" und eine "Allgemeinsprache"
aufteilt.
Das "Hochgriechische" darf aber nicht mit dem "Hochdeutschen" verglichen werden.
Es ist heute eine rein literarische "Sprache"
und wird nur noch von wenigen, meist älteren
und gebildeten Menschen "gesprochen",
besser: "geschrieben".
Nach der Militärdiktatur seit 1974 wurden
zahlreiche Reformen durchgeführt.
Grammatik und Rechtschreibung wurden
vereinfacht, so fielen z.B. viele Diakritika weg,
die ganz einfach überflüssig geworden waren.
Auch floßen viele Turkismen in die Sprache ein.
Aus dem Französischen wurden auch einige Begriffe
übernommen, weniger aus dem Englischen.
Aber ein Neugriechler kann Homer und Platon nicht im Original lesen.
Er muß Altgriechisch genauso lernen wie andere.
