Γραικίσκος schrieb am 06.09.2012 um 18:25 Uhr (Zitieren)
(Cornelius Hartz: Tatort Antike. Berühmte Kriminalfälle des Altertums. Darmstadt 2012, S. 26)
Ja, woher stammen sie?
In dem Buch von C. Hartz bildet das Zitat die Einleitung in die Schilderung des sehr spannenden Kriminalprozesses um die ihrerzeit legendäre Hetäre Neaira.
Re: Eine Hetäre vor Gericht
filix schrieb am 06.09.2012 um 19:01 Uhr (Zitieren)
Γραικίσκος schrieb am 06.09.2012 um 19:12 Uhr (Zitieren)
Jein. Das Zitat ist unter dem Namen des Demosthenes überliefert; C. Hartz, a.a.O., S. 26: "allerdings wissen wir heute, daß sie [sc. die Rede] nicht von Demosthenes selbst stammt - daher wird ihr Urheber als 'Pseudo-Demosthenes' bezeichnet."
Der Ankläger, dem sie in den Mund gelegt wird, hieß Apollodoros.
Re: Eine Hetäre vor Gericht
ανδρέας schrieb am 06.09.2012 um 19:13 Uhr (Zitieren)
Wenn selbst Demosthenes so spricht, war es wohl gesellschaftlich so anerkannt. Der Artikel in Wiki über Neaira zeigt jedenfalls ein abenteuerliches Leben.
Dort steht allerdings auch, dass es sich um pseudo-demosthenische Reden handeln soll. Die Zuordnung zu Demosthenes ist also falsch.
Re: Eine Hetäre vor Gericht
Γραικίσκος schrieb am 06.09.2012 um 19:19 Uhr (Zitieren)
Da sind wir uns einmal einig. Und ja, auch bei diesem: daß es ein abenteuerliches, spannendes Leben war.
Angeklagt war sie nicht wegen Prostitution, sondern wegen Erschleichung des attischen Bürgerrechts.