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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
ΞΕΝΙΑ (1626 Aufrufe)
Βοηθός Ἑλληνικός schrieb am 15.09.2012 um 17:07 Uhr (Zitieren)
Zur Info:
Es gibt ein ganz neues Lehrbuch für Griechisch vom CC.Buchner-Verlag: Xenia. Mit ein paar Musterseiten kann man sich schon mal einen Eindruck machen:
http://www.ccbuchner.de/titel-14467_2_2/xenia_textband_5815.html
Re: ΞΕΝΙΑ
Κόμισσα schrieb am 15.09.2012 um 17:11 Uhr (Zitieren)
Ja, das hat mein Sohn vor drei Tagen bekommen, nachdem er vor den Ferien Kairos ausgeteilt bekommen hat!
Ich weiß noch nicht, welches ich besser finde...
Re: ΞΕΝΙΑ
Βοηθός Ἑλληνικός schrieb am 15.09.2012 um 17:16 Uhr (Zitieren)
Ah, dann kannst du ja berichten :-)
Meine Kinder haben kein Griechisch, aber Latein und arbeiten mit Campus vom CC Buchner Verlag.
Re: ΞΕΝΙΑ
Κόμισσα schrieb am 15.09.2012 um 17:24 Uhr (Zitieren)
Ich habe mich ehrlich gesagt noch nicht so richtig damit beschäftigt. Wir sind erst dabei, die Schrift zu üben (er hat jetzt die erste Woche hinter sich).

In Latein hat er noch "Felix" von Buchner, seine um zwei Jahre jüngere Schwester hat "Prima" auch von Buchner, das um Klassen besser ist.
Re: ΞΕΝΙΑ
Βοηθός Ἑλληνικός schrieb am 15.09.2012 um 17:24 Uhr (Zitieren)
Zusätzlich kommt anscheinend noch eine Xenia-Grammatik 2013 heraus.
Re: ΞΕΝΙΑ
Κόμισσα schrieb am 15.09.2012 um 17:25 Uhr (Zitieren)
Ja, das wäre aber irgendwie besser, wenn wir die gleich dazu hätten, finde ich.
Re: ΞΕΝΙΑ
Βοηθός Ἑλληνικός schrieb am 15.09.2012 um 17:26 Uhr (Zitieren)
"Campus" finde ich nicht schlecht. Grammatik ist integriert. Mein ältester Sohn hat jetzt Campus 3 und die Übergangslektüre von Prima bekommen.
Re: ΞΕΝΙΑ
Κόμισσα schrieb am 15.09.2012 um 17:35 Uhr (Zitieren)
Ich habe mir gerade Deinen Link zu Xenia angeschaut. Hast Du das Infoblatt "Griechische Laute" gelesen? Schau Dir bitte mal das ζ an. Da haben sie den Lautwert glatt umgedreht: nicht ds oder ts, sondern zd, wobei das z für ein stimmhaftes s stehen soll. Sagt man jetzt wirklich "Steus" zu Zeus? Ist das jetzt Stand der Wissenschaft oder ein Versehen?
Re: ΞΕΝΙΑ
Βοηθός Ἑλληνικός schrieb am 15.09.2012 um 17:38 Uhr (Zitieren)
Das ist sicher ein Fehler. [ds] ist richtig.
Re: ΞΕΝΙΑ
διψαλέος schrieb am 15.09.2012 um 17:42 Uhr (Zitieren)
Wer macht den Verlag auf den Fehler aufmerksam und bekommt als "Dankeschön" ein kostenloses Exemplar?
;-)
Re: ΞΕΝΙΑ
διψαλέος schrieb am 15.09.2012 um 17:44 Uhr (Zitieren)
:-)
"Handrückentest" bei den medialen Varianten
(hatten wir auch damals gemacht...)
Re: ΞΕΝΙΑ
Κόμισσα schrieb am 15.09.2012 um 17:44 Uhr (Zitieren)
διψαλέος, my formerly preferred latin lover, ist nicht mehr so freundlich zu mir, wie ich das gewohnt war. Was habe ich falsch gemacht?
Re: ΞΕΝΙΑ
Βοηθός Ἑλληνικός schrieb am 15.09.2012 um 17:46 Uhr (Zitieren)
Ich denke, sie wollten auf das stimmhafte s hinaus, dass man in Ast hört und ähnlich auch bei Zeus.
Re: ΞΕΝΙΑ
διψαλέος schrieb am 15.09.2012 um 17:47 Uhr (Zitieren)
Wie bitte?
Was habe ICH denn falsch gemacht?
???
Re: ΞΕΝΙΑ
Κόμισσα schrieb am 15.09.2012 um 18:12 Uhr (Zitieren)
Wobei das s in Ast keineswegs stimmhaft ist:

http://www.duden.de/rechtschreibung/Tannenast

dort unter Punkt "Aussprache" sieht mal die IPA-Lautschrift eindeutig mit "st", nicht mit "zd", was stimmhaft wäre. (Stimmhaftes s vor stimmlosem t geht nicht.)
Re: ΞΕΝΙΑ
Βοηθός Ἑλληνικός schrieb am 15.09.2012 um 18:18 Uhr (Zitieren)
Hast recht!
Jetzt kannst du an den Verlag schreiben...;-)
Re: ΞΕΝΙΑ
Βοηθός Ἑλληνικός schrieb am 15.09.2012 um 18:19 Uhr (Zitieren)
Ich kenne auch nur [ds]. Habe gerade in Hellas nachgeschaut...->[ds]
Re: ΞΕΝΙΑ
Φιλομαθής schrieb am 15.09.2012 um 19:21 Uhr (Zitieren)
Ich fürchte die Hoffnungen auf Freiexemplare zerstreuen zu müssen. Die Autoren berufen sich auf die heute maßgebliche Darstellung der griechischen Phonetik durch Allens Vox Graeca. Zum ζ heißt es darin (S. 53 f.):
There is fairly clear evidence that at quite an early period the symbol [liegendes H], later Ζ, had come to represent the sequence [zd], as is stated by the grammarians (e. g. Dionysius Thrax, Ars Gramm., p. 14 U; cf. Dion. Hal., De Comp. xiv, p. 53 UR), rather than [dz] as it is often pronounced by English classical scholars. Internal indications of this are seen in the following facts: (I) The combinations Ἀθήνας + δε, θύρας + δε (with -δε as in οἶκόνδε) are represented by Ἀθήναζε, θύραζε [...]; (2) In most dialects, including Attic, a nasal is regularly lost before the fricative σ; thus, whereas the ν of συν is preserved before the stop δ in e. g. σύνδεσμος, it is lost in σύστασις. The same loss is regularly found before ζ, e. g. σύζυξ, συζῆν, and πλάζω beside ἔπλαγξα, thus indicating that the sound immediately following the nasal was a fricative and not a stop. [...]

Aber das Wort "Ast" besitzt in der Tat kein stimmhaftes -s-. (Stimmhaft sind im Deutschen ja nur die s- im Silbenanlaut.) Man hat das Beispiel wohl gewählt, weil aus der Stammverwandtschaft von Ast und ὄζος die Ausspracheregel besonders anschaulich wird.
Re: ΞΕΝΙΑ
Φιλομαθής schrieb am 15.09.2012 um 19:22 Uhr (Zitieren)
Ich fürchte, die ...
Re: ΞΕΝΙΑ
Κόμισσα schrieb am 16.09.2012 um 00:09 Uhr (Zitieren)
Ich hab's doch befürchtet.
Aber sich an "Sdeus" und den Buchstaben "Sdeta"zu gewöhnen, wird nicht leicht werden. Das ist nochmal eine andere Nummer als die durchgängige Aussprache des c im Lateinischen als k ("Kikero"). Das ging ja noch, aber ich glaube, beim neuen ζ bekomme ich öfters mal einen Knoten in die Zunge.
Re: ΞΕΝΙΑ
διψαλέος schrieb am 16.09.2012 um 00:43 Uhr (Zitieren)
weia....

Zeus rotiert auf dem Olymp....
Re: ΞΕΝΙΑ
διψαλέος schrieb am 16.09.2012 um 00:50 Uhr (Zitieren)
apropos "Kikero",:

wahrscheinlich wurde das "C" als ein Mittelding zwischen "G" und "K" (deutsche Aussprache) artikuliert.
Kikero - Tschitschero - Dschidschero - Zizero - Gigero (französisches "g", wie in "Garage")
Re: ΞΕΝΙΑ
Hylebates schrieb am 16.09.2012 um 12:38 Uhr (Zitieren)
Das gehört zwar nicht hierher, aber heute Nacht habe ich mich gefragt, was da passiert ist, als die Römer das Alphabet übernommen haben und dem K eine so marginale Rolle zugewiesen haben, dafür aber das Γ kultiviert haben.
Und jetzt kommt das Wundern: Bei der Umschrift ins Griechische wird C ganz selbstverständlich mit K wiedergegeben. War das wohl ein Lautwandel oder ein feines Gehöhr der Römer bei so einem Unterschied, den διψαλέος angesprochen hat?

Ich glaube, auch der Gemoll erwähnt die o.g. Aussprache von Z.
Re: ΞΕΝΙΑ
Hylebates schrieb am 16.09.2012 um 12:39 Uhr (Zitieren)
Gehör! Ich schreibe einhändig mit Baby!
Re: ΞΕΝΙΑ
διψαλέος schrieb am 16.09.2012 um 16:12 Uhr (Zitieren)
@Hylebates,
Was tust Du?
Du schreibst mit einem Baby?
:-)
----
Aus meiner Grammatik:
"C", der dritte Buchstabe im Alphabeth, bezeichnete ursprünglich wie das
griechische "Γ" (Gamma) den Konsonanten "g" (ist ja auch der dritte Buchstabe
im grch. Alphabeth); unter der Zensur des Appius Claudius Caecus (312 v.Chr.)
wurde er durch einen Querstrich (G) vom C unterschieden.
Also, nicht das "K" (kappa) wurde zum C, sondern das Gamma muß im frühen Latein härter ausgesprochen worden sein, sodaß es einer Unterscheidung bedurfte.
Man beachte die Abkürzungen für die Namen Gaius und Gnäus
-> "C." und "Cn."
Re: ΞΕΝΙΑ
Hylebates schrieb am 18.09.2012 um 15:47 Uhr (Zitieren)
Ja, immer hab ich ein Baby auf dem Arm. Sind ja jetzt genügend hier.

Weil da noch Fragen offen waren, habe ich einfach bei Wikipedia s.v. C geguckt. Interessant: Wir haben die etruskische Vermittlung vergessen!
Re: ΞΕΝΙΑ
διψαλέος schrieb am 18.09.2012 um 16:37 Uhr (Zitieren)
Wir haben die etruskische Vermittlung vergessen!


Bestimmt nicht.

Das Problem:
Wir wissen viel zu wenig von den Etruskern.
Das meiste sind Mutmaßungen, unsichere Schlüße, Theorien.

Wahrscheinlich waren die Etrusker die Lehrmeister der Römer:
In Städtebau, Religion und auch dem Schriftum.

Linie:
Phönizier (Erfinder der Buchstabenschrift)

erste Abzweigung:
-> Griechen (Hellenen, Erfinden die Vokalbuchstaben)
-> Unteritalien (Magna Graecia)
-> Etrusker
-> Römer

Unterabzweigung:
-> griechisches Alpabeth -> kyrillisches Alphabeth (das jüngste)

zweite Abzweigung:
-> Palästina -> hebräisches Alphabeth

dritte Abzweigung:
-> arabische Halbinsel -> arabisches Alphabeth
Re: ΞΕΝΙΑ
διψαλέος schrieb am 18.09.2012 um 16:41 Uhr (Zitieren)
Ergänzung:
Natürlich gibt es noch weitere Abzweigungen
(koptisches, äthiopisches, usw.)
Die Völker haben das Alphabeth jeweils ihren sprachlichen Bedürfnissen angepasst.
 
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