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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
St. Georgs Pizza (690 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 24.07.2009 um 23:24 Uhr (Zitieren)
St. Georgs Pizza
(byzantinisch)

In der Provinz Paphlagonien gibt es eine berühmte Kirche des heiligen Großmartyrers Georgios, die bei den Einheimischen Phatrynon heißt. Ursprünglich war es eine vom Einsturz bedrohte Kapelle. Für die Restauration oder besser den Wiederaufbau waren keine Mittel aufzutreiben. Dort trafen sich gelegentlich Kinder zum Spielen. Eines dieser Kinder verlor fast immer und mußte es sich gefallen lassen, daß die anderen es verspotteten. Da richtete es seine Augen auf die Georgs-Kirche und sagte: „Heiliger Georgios, laß mich gewinnen, dann bringe ich dir in deine Kirche eine schöne Pizza.“ Und das nächste Mal siegte er, kaum daß das Spiel begonnen hatte, in einem fort. Da ging er zu seiner Mutter und bat sie um das versprochene Geschenk für den Heiligen. Die Mutter liebte ihr Kind und noch mehr den Heiligen. Sie machte sich also sofort daran, die Bitte zu erfüllen. Der Junge bekam seine Pizza, brachte sie in die Kirche, stellte sie auf den Altar und ging wieder heim.
Kurz darauf kamen vier Kaufleute vorbei. Sie betraten die Kirche, um zu beten. Als sie die noch dampfende, wohlriechende Pizza sahen, sagten sie zueinander: Was soll der Heilige damit? Wir essen sie und brennen zum Entgelt etwas Weihrauch ab. Und so taten sie. Aber da war es ihnen unmöglich, wieder aus der Kirche herauszukommen. Da nahm jeder eine Kupfermünze und legte sie vor dem Heiligen nieder. Aber auch dies half nichts. Jetzt opferten sie zusammen ein Goldstück und baten den Heiligen, sie wieder hinauszulassen. Aber von Blindheit geschlagen, fanden sie wiederum den Ausgang nicht. Schließlich legte jeder einzelne von ihnen eine Goldmünze nieder; sie flehten den Heiligen nochmals an, und jetzt konnten sie ungehindert die Kirche verlassen. Draußen sagten sie: „O heiliger Georgios, du verkaufst deine Pizza zu Wucherpreisen. Dir kaufen wir nichts mehr ab. Doch nichts für ungut: Verzeihe uns!“


[Quelle: Hans-Georg Beck (Hrsg.), Lust an der Geschichte: Leben in Byzanz. Ein Lesebuch. München 1982, S. 311]
Re: St. Georgs Pizza
andreas schrieb am 25.07.2009 um 00:04 Uhr (Zitieren)
Auch ohne den Glauben an höhere Mächte trickst sich der Mensch oft selber aus.

Anton gilt als der größte Einfaltspinsel im Dorf. Die anderen Kinder machen sich gerne einen Spaß daraus, seine Dummheit zu beweisen und ihn zu verspotten: sie legen ihm eine 50 Cent Münze und einen Euro hin und die gewählte Münze darf er dann behalten -er wählt stets die 50 Cent.
Sein Freund fragt ihn eines Tages warum er denn nicht den Euro nimmt.
Anton antwortet: ja, wenn ich den Euro nehme, spielt ja keiner mehr mit mir.

Dummheit ist relativ.

Gute Nacht!


 
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