Er hat der Stadt, die er zu seiner Residenz gewählt hat, drei Einrichtungen hinterlassen, die zu den berühmtesten ihrer Art gehören: eine Burg, eine Brücke und eine Universität.

Googeln gilt nicht.

Lieber Γραικίσκος,

Burg, Brücke und Universität - das kann doch nur Prag sein!

Gruß von ...

Und in Prag liegt natürlich Wenzel nahe. Ob es sich um ihn handelt?

Oder Rudolf II., der Habsburger, der hat doch seine Residenz von Wien nach Prag verlegt. Und Du schreibst ja, dass er die Stadt als Residenzstadt gewählt hat. Ja, der wird's sein. Ob er allerdings eine lateinische Autobiographie hinterlassen hat, weiß ich nicht.

aus dem Gedächtnis:
Am Grunde der Moldau wandern die Steine
es liegen drei Kaiser begraben in Prag.
Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine.
Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag.

Es wechseln die Zeiten. Die riesigen Pläne
der Mächtigen kommen am Ende zum Halt.
Und gehn sie einher auch wie blutige Hähne
Es wechseln die Zeiten, da hilft kein Gewalt.

Am Grunde der Moldau wandern die Steine
es liegen drei Kaiser begraben in Prag.
Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine.
Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag.

(Hab ich auch mal auf der Gitarre geklampft.)

Lieber Bibulus,

das ist einer meiner Lieblingsautoren.

Wer hat zur Gitarre gesungen? Ist ja nicht leicht, die Vertonungen zu interpretieren!

Ihr solltet von "in thronis meis binis" (er war König zweier Reiche) ausgehen, davon, daß der Autor offensichtlich sehr fromm war (was Wenzel IV. und Rudolf II. m.E. ausschließt) und wie die Brücke heißt - sie trägt nämlich seinen Namen.

Dobrý den!
Karl IV, Karlsbrücke, Karlsuniversität
Na shledanou!

Ja klar!
Seine Autobiographie ist ein schönes Beispiel für spätmittelalterliche Frömmigkeit:

Cum autem regnabitis post me decorati diademate regum, mementote, quod et ego rexi ante vos et in pulverem redactus sum et in lutum vermium. Similiter vos cadetis transeuntes ut umbra et velud flos agri.

(Kap. II)

Zitat von Anastasia am 27.10.12, 10:10

Lieber Bibulus,

das ist einer meiner Lieblingsautoren.

Wer hat zur Gitarre gesungen? Ist ja nicht leicht, die Vertonungen zu interpretieren!

äh...
ich...

(Ich gebe zu, ich singe ähnlich wie Bob Dylan)

Hast du da nicht eine Karriere verpasst?

Zitat von Anastasia am 27.10.12, 21:22

Hast du da nicht eine Karriere verpasst?

ja..
Aber Udo Lindenberg und Wolfgang Niedecken sind mir wenige Monate zuvorgekommen...