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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Vergänglichkeit (452 Aufrufe)
Anastasia schrieb am 02.11.2012 um 07:30 Uhr (Zitieren)
Hier ein Nachtrag zur den Diskussionen um e-books, Zitat aus dem Recam-Schlüssel zur Antigone:

"... Die ursprünglich auf Papyrusrollen festgehaltenen und in Bibliotheken aufbewahrten Texte waren nur schwer vor Verfall, Brand und Zerstörung und vor dem Vergessen zu bewahren. ..."

Es scheint kein Medium zu geben, das unverwüstlich ist.

In letzter Zeit fällt mir auf, dass Kassenbelege nach kürzester Zeit verblassen und dann als Nachweis für Reklamationen oder Garantien nicht mehr brauchbar sind.
Re: Vergänglichkeit
Γραικίσκος schrieb am 02.11.2012 um 13:30 Uhr (Zitieren)
Es stimmt schon, daß nichts unvergänglich ist. Aber Papyrus ist hinsichtlich der Haltbarkeit dem säurehaltigen Papier meiner Jugend überlegen, und dieses wiederum dem elektronischen Buch.
Einen Wohnungsbrand übersteht auch kein E-Buch.

Ich staune darüber, wie schlecht sich CDs halten.

Archive haben zudem das große Problem, elektronischen Aufzeichnungen früherer Tage mit ihrer Technik nicht mehr gewachsen zu sein. Man erinnere sich an Floppy Discs, Mikrodisketten &c.
Re: Vergänglichkeit
Anastasia schrieb am 02.11.2012 um 22:52 Uhr (Zitieren)
Das gilt ja für viele Medien, die heute veraltet sind: Schallplattenspieler, Kassettenrecorder, usw.
Re: Vergänglichkeit
διψαλέος schrieb am 03.11.2012 um 03:32 Uhr (Zitieren)
Stein, ich sage nur Stein,
in Stein gemeiselt, oder in Ton gebrannt und in Wüstensand (trocken, wichtig!, in norddeutschen Mooren halten sich nur Moorleichen!) verbuddelt!
Re: Vergänglichkeit
διψαλέος schrieb am 03.11.2012 um 03:41 Uhr (Zitieren)
Wobei...
"Vergänglichkeit" ist relativ...
Re: Vergänglichkeit
Anastasia schrieb am 03.11.2012 um 09:23 Uhr (Zitieren)
@Bibulum

Ich ziehe mal ein paar Schlüsse, aus dem, was du schreibst:

Im Zuge der Nachhaltigkeit wäre dann Steinhauer wieder ein nachgefragter Beruf.

Steine wären die neue umkämpfte Ressource.

Die neuen Bibliotheken Höhlen.

Literatur wäre vielleicht in die heimischen Wände gemeißelt.

Man müsste sich (wieder) gut überlegen, was man "verewigen" möchte.

Nur einige sponane Gedanken, könnte man bestimmt weiterspinnen.

Re: Vergänglichkeit
Anastasia schrieb am 03.11.2012 um 09:27 Uhr (Zitieren)
Sorry: Auch wenn man kein Baby auf dem Arm hat, schleichen sich, selbst wenn man glaubt, sorgfältig zu sein, immer wieder Fehler ein, die aber in diesem Fall vermutlich leicht auszumachen sind.
Re: Vergänglichkeit
Anastasia schrieb am 03.11.2012 um 09:37 Uhr (Zitieren)
Nachtrag: Mit Fehlern wäre es dann wieder schlimmer als früher: Kein Radiergummi, keine Rasierklinge, kein Tintenkiller, keine Nachsicht für Imperfektionisten!
Re: Vergänglichkeit
Hylebates schrieb am 03.11.2012 um 11:44 Uhr (Zitieren)
Zitat von Γραικίσκος am 2.11.12, 13:30Archive haben zudem das große Problem, elektronischen Aufzeichnungen früherer Tage mit ihrer Technik nicht mehr gewachsen zu sein. Man erinnere sich an Floppy Discs, Mikrodisketten &c.

Ein Bibliothekar sagte mir, das sei sogar das größte Problem der elektronischen Archive. Wer hat in fünf Jahren noch einen Computer, auf dem das Betriebssystem von vor drei Jahren noch ist!
Re: Vergänglichkeit
Γραικίσκος schrieb am 03.11.2012 um 12:17 Uhr (Zitieren)
Das wird vermutlich auch ein Problem der elektronischen Bücher sein, daß nämlich die Betriebssysteme wechseln werden.
Re: Vergänglichkeit
διψαλέος schrieb am 03.11.2012 um 17:10 Uhr (Zitieren)
Die ältesten Archive waren wohl die die menschlichen Gedächtnisse.
In Vor-Schriftlicher Zeit wurde alles, was den Stamm, die Sippe betraf dem anvertraut, der das beste Gedächtnis hatte...

@anastasia, doch, das Radiergummi des Steinhauers ist Hammer und Meisel...
bzw...
Der Förster geht durch den Wald.
Da hört er, wie sich jemand an einer großen Eiche zu schaffen macht.
Er sieht, wie ein junger Mann mit einem Messer an der Rinde rumwerkelt.
"He, Sie da! Was machen Sie da? Sie dürfen nichts in die Rinde schitzen!"
Der junge Mann, traurig: "ich schnitze nichts ein, ich radiere aus."
Re: Vergänglichkeit
Γραικίσκος schrieb am 03.11.2012 um 17:34 Uhr (Zitieren)
Meißel, meißeln
Re: Vergänglichkeit
Anastasia schrieb am 03.11.2012 um 23:39 Uhr (Zitieren)
:-))
Re: Vergänglichkeit
filix schrieb am 04.11.2012 um 21:59 Uhr (Zitieren)
"Les livres ont les mêmes ennemis que l'homme : le feu, l'humide, les bêtes, le temps, et leur propre contenu." (Paul Valéry)
Re: Vergänglichkeit
διψαλέος schrieb am 05.11.2012 um 02:37 Uhr (Zitieren)
Zum Thema Vergänglichkeit:
Auch ich habe mich vor Jahrzehnten zusammen mit meiner damaligen Herzallerliebsten mal in einen Pfeiler einer von uns besuchten Studie-Kneipe verewigt (Ich habe damals einen Schlüssel benutzt, um unsere Namen und das Datum einzuritzen.)
Viele Jahre später hatte ich Gelegenheit, diese Stätte nochmals zu besuchen....
Tja,
das Lokal war renoviert und alle Spuren beseitigt.
Nun ja, die Beziehung ist ja auch vergangen...
Re: Vergänglichkeit
Ἄλλος schrieb am 05.11.2012 um 07:24 Uhr (Zitieren)
...hieraus ist ersichtlich, was Arbeiter auf dem Bau bisweilen bewirken können... ;-) ;-)
Re: Vergänglichkeit
Anastasia schrieb am 05.11.2012 um 10:01 Uhr (Zitieren)
Lob oder Tadel auf die Bauarbeiter? ;-)
Re: Vergänglichkeit
Ἄλλος schrieb am 05.11.2012 um 13:03 Uhr (Zitieren)
...nur Gutes...!
 
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