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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Sprachtendenzen (531 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 09.11.2012 um 12:08 Uhr (Zitieren)
"Der Spiegel" (40/2012) berichtet von einer Umfrage des Germanisten Prof. Gerhard Wolf (Universität Bayreuth) bei Kollegen. 70 Dozenten geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlicher Fächer antworteten ihm. Wolf reportiert u.a.:
"Eine wachsende Gruppe von Studierenden ist den Anforderungen des von ihnen gewählten Studienganges intellektuell nicht gewachsen."

"Konjunktive schwinden aus den schriftlichen Arbeiten ebenso wie zunehmend alle Zeitformen jenseits des Präsens."

"Studierende wissen nicht mehr, dass es in der Bibel ein Altes und ein Neues Testament gibt."

"Der aktive Wortschatz schrumpft auf wenige hundert Ausdrücke, die penetrant wiederholt werden."

"Das Wagnis, ein komplexeres Satzgefüge zu bilden, endet regelmäßig in peinlichen Niederlagen."

"Schriftliche Arbeiten sind oft von einer erschreckenden Schwäche gekennzeichnet, eigene Gedanken auszudrücken oder Argumente vorzubringen."

"In Geistes- und Kulturwissenschaften erscheinen Studierende, die kaum einen syntaktisch und grammatisch stabilen Satz produzieren können."
Re: Sprachtendenzen
ανδρέας schrieb am 09.11.2012 um 17:44 Uhr (Zitieren)
Die Generation kommuniziert schriftlich zunehmend mit SMS-Abkürzungen und in den Familien wird auch weniger miteinander geredet.Cyberslang und ökonomiesche Schreibweise vermindern sicher die Neigung, Ausdauer und Energie in einen wohlformulierten Satz zu "verschwenden". Schnelligkeit dominiert Genauigkeit. Auch Märchen sind aus der Mode gekommen und es wird den kleinen Kindern zu wenig vorgelesen, denke ich. Information erhält man über das Fernsehen und da wählt der Jugendliche eher die populären Angebote aus. Und was die Schulen treiben, frage ich mich schon lange.
Was - in Schule und Familie - nicht eingefordert wird, kann sich auch kaum entwickeln.
Re: Sprachtendenzen
ανδρέας schrieb am 09.11.2012 um 17:44 Uhr (Zitieren)

tststs ... ökonomische Schreibweise .
 
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