Nicht nur in der Antike.
Im heutigen Europa doch auch...
Schröder, Fischer, Seehofer, Lafontaine...
um nur ein paar deutsche Politiker zu nennen..

Na, Seehofers Karriere hat gewackelt. Aber der ist ja auch in der CSU.
Die anderen folg(t)en dem Prinzip der sequentiellen Monogamie.

Zitat von Γραικίσκος am 10.11.12, 17:10

Na, Seehofers Karriere hat gewackelt. Aber der ist ja auch in der CSU.
Die anderen folg(t)en dem Prinzip der sequentiellen Monogamie.

Na, ob das immer streng "sequentiell" war?
;-)

Nun, es gab da vermutlich Übergangsphasen.

Und von Willy Brandt wird und wurde ja auch so einiges berichtet.
Bei Helmut Kohl hält man sich noch zurück,
er soll zwar kein Kennedy gewesen sein, aber...

Macht macht sexy, in Politik und Wirtschaft

Oh, wenn Willy Brandt deswegen hätte zurücktreten müssen ...
Man munkelte freilich damals, daß Günter Guillaume ein bißchen zu viel in dieser Hinsicht wußte und Brandt auch deswegen zurückgetreten ist, um nicht durch die Stasi erpreßbar zu sein.

Zitat von Γραικίσκος am 10.11.12, 17:28

Oh, wenn Willy Brandt deswegen hätte zurücktreten müssen ...
Man munkelte freilich damals, daß Günter Guillaume ein bißchen zu viel in dieser Hinsicht wußte und Brandt auch deswegen zurückgetreten ist, um nicht durch die Stasi erpreßbar zu sein.

Der damalige Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher
wusste schon seit Jahren (aber mindestens seit einem Jahr),
daß Guillaume nicht ganz koscher war.

Warum die Sache aber so verlief, wie sie dann verlaufen ist,
wird man wohl erst erfahren, wenn nach Genschers Ableben
vielleicht Unterlagen entdeckt und veröffentlicht werden.

Vielleicht sollte Brandt nicht nur durch die Stasi erpressbar gemacht werden?

Ergänzung,
mit "nicht nur durch die Stasi" meine ich nicht nur den Koalitionspartner, sondern eine innerparteiliche Gruppe in der SPD...

Es gab da schon 1974 bestimmte Momente und unausgesprochene Gedanken
("unausgesprochene Gedanken", ein Paradoxon?)

1. Petraeus ist griechischstämmig.
2. Es war das FBI (die Konkurrenz?), das diesen "Fall" aufgedeckt hat.

Petraeus sieht nach einem Namen mit einer lateinischen Endung aus. Wie das?

Die Vorfahren haben sicherlich Πετραιος geheißen. Viele griechische Namen sind ja (auch) mit latinisierten Endungen überliefert: Anastasios -> Anastasius

P.S.: Wußtest Du, daß ἀναστασία (Anastasia) "Zerstörung" bedeutet?

Oh nein, das ist ein Grund zur Namensänderung! Es war der einzige griechische weibliche Name, der mir spontan einfiel. Gibt es Vorschläge?

Das Gegenteil, zumal Du Musik liebst? Harmonia.

Vielen Dank für die gute Idee, nur

- Harmonia erinnert mich an Akkordeon, und das ist nicht mein Lieblingsinstrument.

- Harmonia klingt auch nach Naivität, nach Friede, Freude, Eierkuchen.

So erstrebenswert Harmonie ist, sie muss doch mühsam erworben, wenn nicht erkämpft werden. Für Zerstörung bin ich allerdings gar nicht!!

Ich dachte an Jean Paul:

jetzt, bei diesem allgemeinen Mangel des Unisono und der Harmonie, ist nichts zu erwarten als kreischendes Katzen-Charivari, und nichts zu wünschen als doch einiges Harpeggieren, wenn nicht Melodie.

Zu Deinem Konzept passen "Yin und Yang" - aber so kann man sich ja nicht nennen.

Ganz so destruktiv ist der Name Anastasia nun auch nicht. (Es wäre ja kaum nachvollziehbar, warum Eltern ihr Kind so nennen sollten.)

Zunächst ist der Name eine Ableitung von Anastasis im Sinne von "Auferstehung" (mit christlichem Bezug).

Das Wort Anastasis kann metonymisch auch "Zerstörung" (einer Stadt) bedeuten, denn die Bewohner einer zu schleifenden Stadt werden zuvor zum Aufstehen und Aufbrechen aus ihrer Heimat gedrängt.

Das hat der Passow, fokussiert wohl auf den klassischen, vorchristlichen Sprachgebrauch, nicht hergegeben.

Wir sind immer noch bei Rumpelstilzchen!

Wie wäre es mit Harfe auf Griechisch?

PS: Eltern geben ihren Kindern wahrscheinlich auch oft Namen, deren Herkunft und Bedeutung sie nicht kennen. Ganz so, wie ich zu Anastasia kam! ;-))

Die Vorsilbe "ana-" kommt ja recht oft vor. Bedeutet sie nicht dasselbe wie "meta-"?

"ana": auf, hinauf
"Harfe": ψαλτήριον (Psalterion)

Soll ich etwa die griechischen Buchstaben verwenden und falschen Anschein erwecken?

Wieso heißt es eigentlich in einem Kirchenlied "Psalter und Harfe wacht auf, ...", wenn psalterion Harfe bedeutet? (Jugenderinnerung an meine von den Eltern veranlassten Kirchenbesuche).

Anastasia hat ja - wie wir nun dank Φιλομαθής wissen - keine so schlimme Bedeutung, wie ich dachte. Andererseits: Auferstehung ...
ψαλτήριον klingt immerhin, jedenfalls nach meinem Geschmack, schöner. Was passieren könnte, ist, daß jemand aus dem Namen schließt, Du seist der griechischen Buchstaben, gar der griechischen Sprache mächtig. Aber das kann in diesem Forum ohnehin geschehen.
Außerdem bin ich mir sicher, daß Du im Laufe der Zeit die Buchstaben lernen wirst. Das müßte in zwei oder drei Stunden zu lernen sein. Länger befaßt man sich wohl auch im Unterricht nicht damit.
Entscheiden sollte Dein Geschmack.

Okay, ich bin nun zum Musikinstrument geworden! Immerhin nicht die kafkaische Verwandlung! Danke für den neuen Namen (und die Auferstehung?)!

Wie ich durch ein Radiofeature mal gelernt habe, ist die Harfe ein sehr vielseitiges Instrument. Ich werde mich bemühen, meinem neuen Namen Ehre zu machen. ;-))

Was hat es mit dem liturgischen Buch auf sich?

Du bist ein liturgisches Buch? ;-)

Passow:
ψαλτήριον: Saiteninstrument etc., [...] in der Septuaginta auch als Überschrift für ψαλμοί, d.h. das Psalmenbuch.

Ich wollte auch nur auf eine weitere Wortbedeutung hinweisen - mit einem Augenzwinkern! Die Namensbildung ist schon gut!

Gibt es auch ein unmissverständliches, schön klingendes Wort für "Harfe"?

Für "Harfe" ("Leier") finde ich noch:
- βάρβιτον, τό
- βάρβιτος, ἡ

neugriechisch:
- ἅρπα, ἡ

Lesen kannst Du das doch nun, oder?

Wäre schon gut, wenn mich jemand, der die Wörter richtig aussprechen kann und auch die Herkunft kennt, mich beraten würde.

bárbiton
bárbitos
hárpa

"hárpa" geht, oder? Aber "psaltérion" klingt doch schöner.

Okay, ich lass es mal, wenn's nicht zu liturgisch klingt. Den Namen ständig zu ändern, ist ja nicht ratsam.

Danke für Auswahl und Beratung!

Warum nicht "Liturgie"?
Γραικίσκος ist z.B. in der λειτουργία...
B-)