Γραικίσκος schrieb am 10.11.2012 um 17:25 Uhr (Zitieren)
Weiß jemand zufällig, ob das Zweiparteien-System in den USA strukturell, gesetzlich o.ä. verankert ist? Ich meine, darf man keine anderen Parteien gründen? Und wenn doch, warum geschieht das nie?
Re: Oh, Amerika - hast du es besser? #2
διψαλέος schrieb am 10.11.2012 um 17:31 Uhr (Zitieren)
Doch in den USA gibt es mehr Parteien als in Deutschland.
Aber, es sind nicht "Parteien" im Sinne des deutschen "Parteiengesetzes", sondern vielmehr "Wahlvereine".
Bei der jetzigen Präsidentschaftswahl gab es "nur" sechs Kandidaten, die die Voraussetzungen schafften, auf dem Wahlzettel zu erscheinen.
Das ist sehr wenig.
Insgesamt 20 Parteien hatten Kandidaten aufgestellt.
Re: Oh, Amerika - hast du es besser? #2
Γραικίσκος schrieb am 10.11.2012 um 17:32 Uhr (Zitieren)
Und nie schafft es jemand von denen, in den Kongreß gewählt zu werden?
Re: Oh, Amerika - hast du es besser? #2
διψαλέος schrieb am 10.11.2012 um 17:33 Uhr (Zitieren)
Aus der Wikipedia
Re: Oh, Amerika - hast du es besser? #2
Γραικίσκος schrieb am 10.11.2012 um 17:36 Uhr (Zitieren)
Das heißt, sie haben überhaupt keine Parteien in unserem Sinne. Aber im Kongreß bekennen sich alle Abgeordneten entweder zu den Republikanern oder zu den Demokraten (oder sind Unabhängige)?
Re: Oh, Amerika - hast du es besser? #2
διψαλέος schrieb am 10.11.2012 um 17:37 Uhr (Zitieren)
Mehrheitswahlsystem!
Der, der relativ, nicht absolut, die meisten Stimmen in einem Wahlbezirk erhält, erhält den Sitz im Kongress.
10.000 abgegebene Stimmen:
Kandidat A: 4.000
Kandidat B: 3.999
Kandidat C: 2.001
Kandidat A gewinnt, die anderen 6.000 Stimmen werden nicht mehr weiter berücksichtigt.
Re: Oh, Amerika - hast du es besser? #2
Γραικίσκος schrieb am 10.11.2012 um 17:40 Uhr (Zitieren)
Verstehe. So wie bei uns die FDP, von der ja bei Mehrheitswahlrecht auch nie jemand ins Parlament käme.
Re: Oh, Amerika - hast du es besser? #2
διψαλέος schrieb am 10.11.2012 um 17:41 Uhr (Zitieren)
So ist es.
Dabei gibt es keinen Fraktionszwang wie in Deutschland.
(Wobei der deutsche "Fraktionszwang" eigentlich ungesetzlich ist.)
Dafür gibt es aber in den USA sogenannte "Einpeitscher", die dafür sorgen,
daß die jeweiligen "Gesinnungsgenossen" auch "richtig" abstimmen.