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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Aphrodite gefunden (412 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 16.11.2012 um 13:43 Uhr (Zitieren)
In einer Anmerkung zu Balzacs César Birotteau lese ich:
Im Februar 1820 hatte auf der Insel Milo (Melos), die damals noch türkisch war, ein Bauer auf seinem Acker eine Grotte entdeckt, in der mehrere antike Statue vergraben worden waren; die schönste stellte die Göttin Venus dar. Sogleich unterhandelte der französische Konsul M. Brest über den Ankauf und unterrichtete den französischen Botschafter M. de Rivière, der sich besser auf kulturelle als auf wirtschaftliche Dinge verstand. Er schickte sogleich M. de Marcellus nach Milo, der am 24. Mai den Kauf gegen Zahlung von 6000 Francs abschloß. Nach einer ziemlich langen Kreuzfahrt legte das Schiff, das die Statue transportierte, Ende Oktober in Konstantinopel an und nahm den nach Frankreich zurückgerufenen M. de Rivière an Bord. Mitte Februar 1821 gelangte die 'Venus von Milo' endlich nach Paris und wurde am 1. März durch den Botschafter feierlich dem König [Ludwig XVIII.] übergeben.

Re: Aphrodite gefunden
Γραικίσκος schrieb am 18.11.2012 um 16:20 Uhr (Zitieren)
6000 Francs waren damals ein gutes, aber nicht üppiges Jahreseinkommen.
Re: Aphrodite gefunden
διψαλέος schrieb am 18.11.2012 um 17:14 Uhr (Zitieren)
Zitat von Γραικίσκος am 18.11.12, 16:206000 Francs waren damals ein gutes, aber nicht üppiges Jahreseinkommen.


im Jahre 1820 waren das 6.000 Goldfranken,
für damalige Verhältnisse und für das klamme
Osmanische Reich ein Vermögen..
Re: Aphrodite gefunden
Γραικίσκος schrieb am 18.11.2012 um 17:33 Uhr (Zitieren)
Balzac erwähnt oft die finanziellen Verhältnisse seiner Hauptfiguren, und da sind 6000 Francs für ihn das, was ich geschrieben habe. Oder hast Du spezielle Informationen darüber, daß es sich um Goldfranken handelte und daß das einen Unterschied ausmachte?
Re: Aphrodite gefunden
διψαλέος schrieb am 18.11.2012 um 17:44 Uhr (Zitieren)
Leider kenne ich die genauen Modalitäten dieses Handels nicht.
Aber das Osmanische Reich war damals ziemlich Pleite und an den antiken Schätzen nicht sonderlich interessiert.
(Da sowohl vorosmanisch als auch vorislamisch.)
Daher konnten die Westeuropäer ungeniert plündern.
Erst nach und nach dämmerte es der Hohen Pforte, daß man mit den alten Steinen auch Geschäfte machen könnte.

Heute darf man aus der Türkei keinen Kieselstein ausführen, ohne Gefahr zu laufen, am Flughafen verhaftet zu werden.
Re: Aphrodite gefunden
διψαλέος schrieb am 18.11.2012 um 17:55 Uhr (Zitieren)
Wenn die 6000 Francs an den Finder gingen, was ja aus der Anmerkung nicht klar hervorgeht, dann war es für den Bauern ein riesiges Vermögen!

Ob er Papiergeld angenommen hat?
Re: Aphrodite gefunden
διψαλέος schrieb am 18.11.2012 um 17:56 Uhr (Zitieren)
Wenn die 6000 Francs an den Finder gingen, was ja aus der Anmerkung nicht klar hervorgeht, dann war es für den Bauern ein riesiges Vermögen!

Ob er Papiergeld angenommen hat?
Re: Aphrodite gefunden
Γραικίσκος schrieb am 18.11.2012 um 18:06 Uhr (Zitieren)
Für den Finder war das zweifellos viel Geld. Dennoch wird der Louvre es nicht bedauern, so viel dafür ausgegeben zu haben.
 
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