Ich habe das Buch Gladiatoren "Spiel mit dem Tod" von Junkelmann. Das Standardbuch dazu. Ich kann mal nachschauen, wenn du es nicht selbst hast.

Sehe gerade bei Georges:

[422] andabata, ae, m. (keltisches Wort), der Herumtapper, ein Gladiator, der einen Helm ohne Öffnungen für die Augen trug u. deshalb wie ein Blinder zum Ergötzen der Zuschauer meist Fehlhiebe tat, Cic. ep. 7, 10, 2: dah. von Luststreichen, clausis, ut dicitur, oculis andabatarum more pugnare, Hieron. adv. Iovin. 1, 36; u. so Hieron. de perp. virg. Mar. 5.

Junkelmann schließt aus den Quellen, die genau die von Georges sind, dass zwei Gladiatoren mit verbundenen Augen oder völlig geschlossenen Helmen gegeneinandergestellt wurden und sich einen Kampf von makabrer Grotekheit lieferten. Die genaue Ausrüstung, außer dem Schwert, sei nicht bekannt. Gesicherte bildliche Darstellungen fehlten völlig. Es sei auch fraglich, ob es sich überhaupt um eine eigene Waffengattung gehandelt hat oder ob man normale Gladiatoren gelegentlich zu andabatae gemacht habe. In der Kaiserzeit höre man nichts mehr von dieser Fechtweise.

(Genaueres bei Junkelmann "Gladiatoren. Das Spiel mit dem Tod"; Seite 126/127)

Herzlichen Dank! Bücher über Gladiatoren hatte ich gerade nicht in der Nähe - den Georges schon, aber das Wort erschien mir so unlateinisch.

Bitte schön. Das Buch von Junkelmann ist wirklich zu empfehlen, wenn man sich eingehend mit Gladiatoren beschäftigen will.

Inzwischen konnte ich einmal nachschauen. Einige andere Bücher über Gladiatoren habe ich (in denen vom Andabates nichts steht), jedoch nicht den Junkelmann. Leider.