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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
ὀτοτοῖ (579 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 18.06.2013 um 13:24 Uhr (Zitieren)
Heute abend auf arte:
100 Tage Franziskus - Ein Papst verändert die Kirche (21.15 h)

Knapp 2000 Jahre ist sie alt, und jetzt, nach 100 Tagen, ist es soweit?
Aber der Stil ist in der Tat anders.
Re: ὀτοτοῖ
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 18.06.2013 um 15:13 Uhr (Zitieren)
Mit Verlaub, was für ein bescheuerter Kommentar Deinerseits. Willst Du wirklich sagen, die Kirche sei seit 2000 Jahren unverändert geblieben, was ist an 'verändern' auszusetzen (oder habe ich ein 'revolutionieren/umkrempeln' überlesen?), entgeht Dir die Bedeutung des Prozessualen, das im Präsens liegt (ich kann nichts von 'hat verändert' entdecken), kennst Du die Schritte und Maßnahmen, die Franziskus möglicherweise kirchenintern eingeleitet hat, kannst Du die bereits getroffenen oder anstehenden Personalentscheidungen in ihrer Tragweite abschätzen?
Selten hat mich soviel Voreingenommenheit so geärgert.
Re: ὀτοτοῖ
Γραικίσκος schrieb am 18.06.2013 um 15:18 Uhr (Zitieren)
Ich verfolge das Geschehen durchaus. Zur Reform der Kirche hat Papst Franziskus ein Gremium von Kardinälen eingesetzt, weil er selbst sich für organisatorisch ungeeignet hält.
Mit 'Veränderung' habe ich selbstverständlich 'Veränderung zum Besseren' gemeint; verändert hat sich die Kirche zuvor auch schon. Selten (Papst Johannes XXIII.) zum Besseren.
Aber was die katholische Kirche angeht, so werden wir uns wohl nicht miteinander verständigen können - wobei ich zur Kennzeichnung Deiner Position ohne Beleidigungen auskomme.
Re: ὀτοτοῖ
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 18.06.2013 um 15:58 Uhr (Zitieren)
und jetzt, nach 100 Tagen, ist es soweit?
Ich habe dezidiert etwas gegen diesen süffisanten Tonfall. Aber Du scheinst in den bisher getroffenen Äußerungen und Entscheidungen nur Stilfragen berührt zu sehen. Soit ...

selbstverständlich Woher wäre zu wissen, was für Dich selbstverständlich ist?

Wenn Du die Kennzeichnung Deines Kommentars als beleidigend auffaßt - als welche sie nicht gemeint war -, dann lege Dir mal die Frage vor, ob nicht der Auslöser meines Kommentars nicht auch beleidigend wirken könnte (auch wenn Du ihn nicht so gemeint haben magst).
Re: ὀτοτοῖ
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 18.06.2013 um 16:03 Uhr (Zitieren)
recte: als welcher er
Re: ὀτοτοῖ
Γραικίσκος schrieb am 18.06.2013 um 16:22 Uhr (Zitieren)
Der Papst ist mir als Person recht sympathisch - wegen seines Stils im Umgang mit Menschen und auch seines aufrichtigen Reformwillens. Natürlich kann ich das nur aufgrund meiner beschränkten Informationen sagen.
Meine Abneigung gilt der Institution, an deren Spitze er nun steht.
Mein einleitender Beitrag - er war spöttisch gemeint, von mir aus süffisant - bezog sich auf diese 2000 Jahre alte Institution mit ihrer fast ebenso alten Tradition, Religion mit Macht zu verbinden.
Sollte Franziskus daran etwas ändern, sollte er einen Weg einschlagen zu einer Religion des Herzens (um es mal so zu nennen), hätte er noch mehr meine Sympathie.
Wenn ich das in der FAZ wiedergegebene Interview mit einem chilenischen Sender richtig verstanden habe, sieht der Papst die Probleme der katholischen Kirche ganz ähnlich - mit einem bemerkenswerten Zusatz: ihr Problem seien Machtstrukturen verknüpft mit homosexuellen Seilschaften. Das hat er, der FAZ zufolge, tatsächlich zu sagen gewagt! Respekt!
In dem Artikel wurde vermutet, daß der letzte Papst sich für diesen Kampf zu alt gefühlt habe, obwohl auch er die Notwendigkeit eingesehen habe.
Re: ὀτοτοῖ
Γραικίσκος schrieb am 18.06.2013 um 16:46 Uhr (Zitieren)
Das Tragische ist, daß man einen Machtkampf führen muß, um Machtstrukturen aufzubrechen.
Ob der Papst das kann?
Re: ὀτοτοῖ
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 18.06.2013 um 16:46 Uhr (Zitieren)
Wie anders klingt der letzte Beitrag; wie sehr doch Abneigung - ich sprach oben von Voreingenommenheit - den Blick auf die Tatsachen zu trüben vermag ...
Ich hätte ganz anders reagiert (nämlich: "ja, das hoffe ich auch, daß es jetzt soweit ist"), wenn (im Eingangsbeitrag) ein kleines Wörtchen nicht dort gestanden hätte: das 'aber' war verräterisch - es sollte alles nur den Stil betreffen?
Re: ὀτοτοῖ
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 18.06.2013 um 16:49 Uhr (Zitieren)
der letzte Beitrag: der von 16:22 Uhr

re 16:46
Was daran tragisch ist, vermag ich nicht zu erkennen, eher dürfte es wohl eine herkulische Aufgabe sein.
Re: ὀτοτοῖ
Γραικίσκος schrieb am 18.06.2013 um 18:59 Uhr (Zitieren)
Falls man die Kirche als Augiasstall ansehen will, mag das sein. Das hätte ich aber wohl nicht sagen dürfen.
Für mich ist es tragisch, wenn jemand für einen guten Zweck (das Aufbrechen von Machtstrukturen) Mittel anwenden muß (den Einsatz von Macht), die schlecht und ihm zuwider sind. Der Zweck heiligt ja nicht die Mittel, sondern die Mittel verderben den Zweck.
Re: ὀτοτοῖ
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 18.06.2013 um 19:11 Uhr (Zitieren)
Der Einsatz von Macht wäre danach per se schlecht, verdürbe einen guten Zweck? drôle de conception ... Es wäre ja wohl darauf zu sehen, welche Mittel angewendet werden. Die Einsetzung eines Kollegiums, das sich über den aktuellen Zustand klar werden und ggfls. neue Strukturen zur Behebung von Mißständen einrichten, neue Kräfte dazu berufen soll etc., kann ich jedenfalls dazu nicht rechnen.
Re: ὀτοτοῖ
Γραικίσκος schrieb am 18.06.2013 um 19:28 Uhr (Zitieren)
Die Mittel, den Widerstand der traditionellen Kräfte zu brechen, werden es sein. Das nennt man ja: Machtkampf.
Nicht umsonst kennen wir uns in 4000 bis 5000 Jahren Geschichte aus. Inhaber von Macht geben diese nicht freiwillig auf, etwa auf Empfehlung einer Kommission.
Der Papst besitzt eine starke Stellung in diesem Kampf ... doch er ist zu freundlich, um ein Kämpfer zu sein.
Re: ὀτοτοῖ
Γραικίσκος schrieb am 18.06.2013 um 19:28 Uhr (Zitieren)
Die Mittel, den Widerstand der traditionellen Kräfte zu brechen, werden es sein. Das nennt man ja: Machtkampf.
Nicht umsonst kennen wir uns in 4000 bis 5000 Jahren Geschichte aus. Inhaber von Macht geben diese nicht freiwillig auf, etwa auf Empfehlung einer Kommission.
Der Papst besitzt eine starke Stellung in diesem Kampf ... doch er ist zu freundlich, um ein Kämpfer zu sein.
Re: ὀτοτοῖ
Γραικίσκος schrieb am 18.06.2013 um 19:29 Uhr (Zitieren)
(Ich wollte nicht meine Argumente durch Wiederholung verstärken - das war eine Panne.)
Re: ὀτοτοῖ
Γραικίσκος schrieb am 18.06.2013 um 19:30 Uhr (Zitieren)
Was man vermutlich braucht (und mir fehlt), ist Gottvertrauen.
 
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