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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Handjob (7875 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 21.06.2013 um 15:48 Uhr (Zitieren)
Der bekannte Philosoph Colin McGinn, 63 Jahre alt, hat eine Studentin mit E-Mails sexuell belästigt und mußte seine Professur in Miami deswegen aufgeben.
Er bestreitet es - "Handjob" könne ja so viel Verschiedenes bedeuten -, aber die Präsidentin der Universität hat die E-Mails überprüft und McGinn vor die Alternative Kündigung oder Strafverfolgung gestellt.

Philosophen sind keine besseren Menschen. In meinen jüngeren Jahren hat Louis Althusser seine Frau ermordet.

Was mich besonders beunruhigt, ist die Feststellung in der FAZ, das Problem der sexuellen Belästigung sei unter akademischen Philosophen weiter verbreitet als in den anderen Fächern. Philosophie, so der Erklärungsansatz, sei immer noch weit stärker männerdominiert als der Durchschnitt der Fächer.

Ist Philosophieren in irgendeiner Hinsicht männertypisch?
Ist überhaupt sexuelle Belästigung männertypisch?
Re: Handjob
Γραικίσκος schrieb am 21.06.2013 um 15:52 Uhr (Zitieren)
An meiner alten Universität gab es zwei Philosophieprofessorinnen, die einander einen Dauerkampf mit dem Ziel beruflicher Vernichtung geliefert haben.
Aber sexuelle Belästigung war ihr Problem nicht.
Re: Handjob
ανδρέας schrieb am 21.06.2013 um 19:56 Uhr (Zitieren)
Frauentypisch bei sexueller Belästigung ist die Anzeige. Männer zeigen Frauen im umgekehrten Fall selten an (ich hatte mal eine Weile eine Stalkerin am Hals - sehr unangenehm. Angezeigt habe ich sie nicht.) Ein Anwalt sagte mir mal auf die Frage, wie sexuelle Belästigung definiert sei: das entscheidet allein die Frau.
Männertypisch ist sie sicherlich und das ist m.E. auch verhaltensbiologisch begründet. Frauen neigen dazu "Angebote" einzuholen und dann unter den Kandidaten auszuwählen. Da sind natürlich immer auch ungeeignete Kandidaten dabei, die die Signale entweder missverstehen oder einfach ignorieren. In der heutigen Zeit reagiert man zudem sensibler. Anders kann ich die Farce um die Affäre Brüderle mit dieser Journalistin kaum interpretieren. Männer sind diesbezüglich vermutlich eher geschmeichelt und Frauen eher genervt.
Ist Philosophie männertypisch? Ich vermute ja. Frauen interessieren sich meistens für ihre nähere soziale Umgebung und weniger für die abstrakte Welt, sie sind praktischer.
Aber die Grenzen sind immer fließend. Die Gleichberechtigung ist schließlich weit jünger als die Philosophie.
 
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