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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Willy DeVille ist tot! (1370 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 10.08.2009 um 13:34 Uhr (Zitieren)
Hast Du gehört, Bibulus? WILLY DeVILLE IST TOT!
Unsere Generation tritt ab, Mann.
Hören wir noch einmal "Demasiado Corazon".
Re: Willy DeVille ist tot!
Γραικίσκος schrieb am 10.08.2009 um 18:55 Uhr (Zitieren)
Fast habe ich in unserem Forum heute den Eindruck, daß nicht nur Willy DeVille tot ist.
Re: Willy DeVille ist tot!
Γραικίσκος schrieb am 10.08.2009 um 19:03 Uhr (Zitieren)
Ah! Wahrscheinlich hören alle jetzt seine Musik. Dann ist das Schweigen hier nicht nur erklärlich, sondern sogar glänzend gerechtfertigt.
Re: Willy DeVille ist tot!
ανδρέας schrieb am 10.08.2009 um 19:12 Uhr (Zitieren)

εὶμι ἐνθάδε !
Re: Willy DeVille ist tot!
ανδρέας schrieb am 10.08.2009 um 19:13 Uhr (Zitieren)

Wer ist Willy De Ville ?
Re: Willy DeVille ist tot!
Γραικίσκος schrieb am 10.08.2009 um 19:19 Uhr (Zitieren)
Wer ist Willy DeVille?

Ach du liebe Güte!
Hörst Du keine Musik?
Bildungslücke! Selbst die feinsinnige FAZ hat seinen Tod (und sein Leben) mit einem langen Artikel im Feuilleton gewürdigt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Willy_DeVille
"Le Chat Bleu" dürfte sein bestes Album sein.
Re: Willy DeVille ist tot!
Γραικίσκος schrieb am 10.08.2009 um 19:23 Uhr (Zitieren)
Leider keinerlei Bezug zum Griechischforum - außer, daß auch er tot ist.
:-)
Ich hab's als Nachricht für Bibulus gedacht, von dem ich weiß, daß er Musik mag wie ich.
Re: Willy DeVille ist tot!
ανδρέας schrieb am 10.08.2009 um 20:05 Uhr (Zitieren)

ah, doch , gehört habe ich den schon mal.Meine Recherche in YouTube war erfolgreich.

Ist Deville eine Anspielung auf devil ?
Re: Willy DeVille ist tot!
Γραικίσκος schrieb am 10.08.2009 um 20:30 Uhr (Zitieren)
Ist Deville eine Anspielung auf devil?

Nein, mit Satan hatte er nichts am Hut. Er stammt zwar aus New York, hat sich aber musikalisch eher an New Orleans und damit möglicherweise auch an dem dortigen Französisch orientiert --> DeVille (Schreibweise so!). "Savoir faire" ist eines seiner bekanntesten Lieder, also auch französisch.
Viel Spanisch ist ebenfalls dabei - also eben im Stil der Südstaaten.
Re: Willy DeVille ist tot! / für Bibulus
Γραικίσκος schrieb am 11.08.2009 um 18:28 Uhr (Zitieren)
Weißt Du davon?
Re: Willy DeVille ist tot!
Bibulus schrieb am 11.08.2009 um 18:33 Uhr (Zitieren)
ja, traurig,
ich habe es schon am Todestag im Radio gehört.
Ich mochte seine "spezielle" Mischung der Stile immer gerne.
Re: Willy DeVille ist tot!
Ὑληβάτης schrieb am 11.08.2009 um 18:34 Uhr (Zitieren)
Die Musik klingt ganz relaxed - eine CD würde ich mir allerdings nicht kaufen.
So ein bisschen nach devil sieht der man ja aus, wenn man Youtube glauben kann.
Re: Willy DeVille ist tot!
Γραικίσκος schrieb am 11.08.2009 um 18:36 Uhr (Zitieren)
So ein bisschen nach devil sieht der Mann ja aus ...

Na, eher wie ein mexikanischer Zuhälter ... obwohl ich keine speziellen Informationen darüber habe, wie mexikanische Zuhälter aussehen.
Hör' Dir mal "Demasiado Corazon" an und sag' mir, daß Du das nicht liebst.
Re: Willy DeVille ist tot!
Bibulus schrieb am 11.08.2009 um 18:48 Uhr (Zitieren)
und mit "Each Word Is A Beat Of My Heart" kann man
vorbereitend Damen rum..., äh, in Stimmung bringen...
;-)
Re: Willy DeVille ist tot!
Hilde schrieb am 11.08.2009 um 20:28 Uhr (Zitieren)
Ich kenne Willy DeVille auch nicht!
Und ich höre Musik.
Aber andere.
:-)
Re: Willy DeVille ist tot!
Βοηθὸς Ἑλληνικός schrieb am 11.08.2009 um 21:00 Uhr (Zitieren)
Das kenne ich auch nicht ;-)
Meine Zeit.... und wir waren Fans von Dire Straits...;-)
http://www.youtube.com/watch?v=k5JkHBC5lDs
;-)
Re: Willy DeVille ist tot!
Βοηθὸς Ἑλληνικός schrieb am 11.08.2009 um 21:23 Uhr (Zitieren)
...Mark Knopfler...das war halt ein Gittarist.....das kann kaum jemand nachmachen....
Re: Willy DeVille ist tot!
Γραικίσκος schrieb am 12.08.2009 um 01:09 Uhr (Zitieren)
Mark Knopfler ist sicher ein exzellenter Gitarrist, ohne jeden Zweifel.
Was ihm fehlt - oder: was ihm erspart geblieben ist -, ist der Blues; der Blues in seiner Musik und vermutlich auch in seinem Leben.
"Wer den Blues singt", hat Mahalia Jackson (die keine Blues-, sondern eine Gospel-Sängerin war und darauf auch Wert legte), "wer den Blues singt, der sitzt in einer tiefen Höhle und schreit um Hilfe."
Was dabei herauskommt, ist eine ganz andere Musik als die von Mark Knopfler.
Willy DeVille hatte den Blues. Am Ende eines Film-Interviews, in dem viel von seinen Depressionen und seinen langen Jahren als Junkie die Rede war, sagte er am Ende: "There must be a better world somewhere."
Und das sagte sehr viel über diese Welt hier.

Aber als ich diese Äußerung von Mahalia Jackson das erste Mal gelesen habe, habe ich sofort an Platons Höhlengleichnis gedacht: Diese Welt hier gleicht einer Höhle, aus der wir uns befreien müssen.
Heute bin ich fest davon überzeugt, daß 'die' Griechen (falls man das so verallgemeinert sagen darf) den Blues hatten. Nur nenne ich das meistens '"griechischen Pessimismus".

Demasiado Corazon beginnt mit den Versen:
"Every morning I'm broken
Every day I die
Every night I weaken
And in the night I cry"

Übersetze mir das ins Griechische, und ich werde glauben, daß es von irgendeinem Sophokles oder Theognis stammt. Wenn nicht gar von dem, der gesagt hat, daß das Leben eine Krankheit sei und der Tod die Heilung.

Keine Angst, ich bin völlig o.k. Ich wollte nur die eine oder andere Sache klarstellen. Und keinesfalls irgendetwas gegen Mark Knopfler sagen. Ein wirklich exzellenter Gitarrist, wohlgemerkt.
Re: Willy DeVille ist tot!
Γραικίσκος schrieb am 12.08.2009 um 01:14 Uhr (Zitieren)
So ganz bekomme ich das nie hin; da ist ein
am Ende

zu viel im Text.

Ich staune übrigens selber, wie wir immer wieder die Kurve zu den Griechen kommen. Das Höhlengleichnis ist aber wirklich ein Gleichnis, eine Chiffre von universeller Bedeutung.
Re: Willy DeVille ist tot!
Γραικίσκος schrieb am 12.08.2009 um 01:25 Uhr (Zitieren)
Donnerkeil! Noch ein Fehler! Jetzt schreibe ich es aber nochmal richtig.

Mark Knopfler ist sicher ein exzellenter Gitarrist, ohne jeden Zweifel.
Was ihm fehlt - oder: was ihm erspart geblieben ist -, ist der Blues; der Blues in seiner Musik und vermutlich auch in seinem Leben.
"Wer den Blues singt", hat Mahalia Jackson (die keine Blues-, sondern eine Gospel-Sängerin war und darauf auch Wert legte) gesagt, "wer den Blues singt, der sitzt in einer tiefen Höhle und schreit um Hilfe."
Was dabei herauskommt, ist eine ganz andere Musik als die von Mark Knopfler.
Willy DeVille hatte den Blues. Am Ende eines Film-Interviews, in dem viel von seinen Depressionen und seinen langen Jahren als Junkie die Rede war, sagte er einmal: "There must be a better world somewhere."
Und das sagte sehr viel über diese Welt hier.

Aber als ich diese Äußerung von Mahalia Jackson das erste Mal gelesen habe, habe ich sofort an Platons Höhlengleichnis gedacht: Diese Welt hier gleicht einer Höhle, aus der wir uns befreien müssen.
Heute bin ich fest davon überzeugt, daß 'die' Griechen (falls man das so verallgemeinert sagen darf) den Blues hatten. Nur nenne ich das meistens '"griechischen Pessimismus".

Demasiado Corazon beginnt mit den Versen:
"Every morning I'm broken
Every day I die
Every night I weaken
And in the night I cry"

Übersetze mir das ins Griechische, und ich werde glauben, daß es von irgendeinem Sophokles oder Theognis stammt. Wenn nicht gar von dem, der gesagt hat, daß das Leben eine Krankheit sei und der Tod die Heilung.

Keine Angst, ich bin völlig o.k. Ich wollte nur die eine oder andere Sache klarstellen. Und keinesfalls irgendetwas gegen Mark Knopfler sagen. Ein wirklich exzellenter Gitarrist, wohlgemerkt.
Re: Willy DeVille ist tot!
Βοηθὸς Ἑλληνικός schrieb am 12.08.2009 um 08:06 Uhr (Zitieren)
Uih, das ist ja ein Statement! Aber letztendlich ist Musik einfach eine Geschmackssache. Ich bin ein Positivist im Leben und Beruf (muß ich auch als Arzt sein...stell dir mal vor, ich würde einen Patienten, der eine Krebsdiagnose hat, auch noch pessimistisch begegnen).
Ich denke auch, wir müssen aufpassen, wenn wir über den "griechischen Pessimismus" reden: Wir kennen nur die wenigen überlieferten Schriften von griechischen Autoren, die nur einen geringen Anteil der Bevölkerung ausmachten. Wir wissen überhaupt nicht wie die Bevölkerung allgemein damals dachte....die waren sicher nicht nur pessimistisch...das würde mich viel mehr interessieren. (Ähnlich bei den Römern, da wissen wir auch wenig über das "tatsächliche" Volksempfinden). Das wäre genauso als wenn jemand aus den deutschen Büchern später auf die Deutschen projizieren würde.
Aber das ist eine Frage für sich (wäre fast ein neuer Thread wert;-))
Also noch einen schönen Ferientag für dich und ein Arbeitstag für mich, der jetzt gerade beginnt!
Re: Willy DeVille ist tot!
Ὑληβάτης schrieb am 12.08.2009 um 13:08 Uhr (Zitieren)
"wer den Blues singt, der sitzt in einer tiefen Höhle und schreit um Hilfe."

Das "de profundis" der modernen Zeit. Aber wie sagt Rilke dazu:
Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel Ordnungen?
Gibt es auch für den Blues keine Antwort, keinen Adressaten?

Und das sagte sehr viel über diese Welt hier
Sagt das nicht eher was über Willys Sicht auf diese Welt? Bisher dachte ich nämlich immer, dass meine Meinung maßgeblich ist. ;-)

Wir kommen natürlich immer auf die Griechen zurück, egal von welchem Thema, von welchem Gedanken, weil die Griechen schon vorher da waren. Denn: Alles ist nur eine Fußnote zu Platon, Sophokles, Euripides, Lukian ...
Re: Willy DeVille ist tot!
Γραικίσκος schrieb am 12.08.2009 um 13:31 Uhr (Zitieren)
Sagt das nicht eher was über Willys Sicht auf diese Welt? Bisher dachte ich nämlich immer, dass meine Meinung maßgeblich ist. ;-)

Ich meine, wenn Menschen (Willy ist da ja nicht der einzige) aus dieser Welt heraus die Sehnsucht nach einer besseren Welt entwickeln, dann sagt das etwas über diese Welt. (Es sagt übrigens nicht, daß diese Menschen Recht haben! Daß es nämlich eine solche bessere Welt auch gibt, daß ein Engel ihren Ruf erhört usw.)
Wie hier schon einmal diskutiert, entwickelten Menschen diese Sehnsucht (spätestens) seit dem 1. Jahrtausend v. Chr.
Was wir an Zeugnissen aus der Antike haben, ist natürlich in aller Regel Oberschicht-Literatur. Aber der Blues ist die Musik der nordamerikanischen Sklaven. Und 30 % Prozent der Menschen im antiken Griechenland waren Sklaven.

Ein Vorschlag zum Konsens für Βοηθός: Mark Knopfler hat tatsächlich bei einem Blues mitgespielt: Als Bob Dylan sich ans Klavier gesetzt und "Blind Willie McTell" gesungen hat, da hat er sich Mark Knopfler als Gitarrenbegleitung ins Studio geholt. Und das macht er großartig! Aber die Farbe des Liedes, die Farbe blue, die stammt eben von Bob Dylan.
DIE ZEIT hat damals darüber geschrieben, wenn Bob Dylan nichts anderes in seinem Leben geschrieben und gesungen hätte als dieses "Blind Willie McTell", dann hätte das für die Unsterblichkeit gereicht.
Ein Reinhören lohnt sich.
Re: Willy DeVille ist tot!
Lanthanaël schrieb am 12.08.2009 um 16:37 Uhr (Zitieren)
Den kenne ich auch nicht, den Willy DeVille (heiß sein Nachname denn nicht „der aus dem Orte/Dorfe?“).

Irgenwann vor sehr lagnger Zeit habe ich etwas über Blues gelesen, im Kontext auch als Farbbezeichnung basierend auf der anglikanischen Bedeutung von blue als die Farbe des Teufels, in Mitteleuropa ist der ja häufig grün gekleidet.

Lachen mußte ich über Graikískos
Nein, mit Satan hatte er nichts am Hut. Er stammt zwar aus New York, [...]
.
Ohne Satzzeichen sollte man das wohl nicht lesen.

Dann zur Welt. Laut Philosophie, basierend auf Chaostheorie, ist diese Welt die beste in der wir leben.
Re: Willy DeVille ist tot!
Bibulus schrieb am 12.08.2009 um 19:00 Uhr (Zitieren)
"black turns to blue" ist eine amerikanische Redewendung
"black" -> "blau sein", also besoffen

den "blues" haben ist eine bestimmte Stimmung,
es hat weniger mit Depression zu tun als mit
Verzweiflung an den realen Zuständen, die man nicht
ändern kann.
Im Gegensatz zum Depressiven hat der "Blueshabende" eigentlich eine positive Einstellung zum Leben.
Aber die Umstände, die verhindern, das Leben voll auszuleben,
mit allem, was das Leben bieten kann, macht ihn "blues"
Re: Willy DeVille ist tot!
Bibulus schrieb am 12.08.2009 um 19:06 Uhr (Zitieren)
Ich denke, der sogenannte griechische Pessimismus ist keine seelische Sache, sondern eine Erkenntnisangelegenheit:
Man erkennt, daß es besser sein könnte, aber gewisse Umstände hindern, daß ses sich ändert zum Besseren:
Wir sehen es gerade jetzt, heute!
Die Banken krachen,
aber was ist?
kaum schimmert ein kleines Lichtlein,
feiern die Verursacher schon wieder Champagnerfeten,
und die Opfer bleiben zurück...

Wenn man da nicht den "blues" oder den griechischen Pessimismus kriegen kann..

"blues" und "griechischer Pessimismus" haben exogene Ursachen und Auslöser.

meine laienhafte Meinung
;-)
Re: Willy DeVille ist tot!
Γραικίσκος schrieb am 12.08.2009 um 20:19 Uhr (Zitieren)
Laut Philosophie, basierend auf Chaostheorie, ist diese Welt die beste in der wir leben.

Im Ernst? Da hätte ich aber gerne eine Erklärung.
Du kommst ja jetzt nicht mit Leibnitz, gelt? Nein, nein, Chaostheorie. Da bin ich aber gespannt.
Re: Willy DeVille ist tot!
Bibulus schrieb am 12.08.2009 um 20:24 Uhr (Zitieren)
Laut Philosophie, basierend auf Chaostheorie, ist diese Welt die beste in der wir leben.


na ja,
"Beste" nicht als Absolutum,
sondern als relativ "beste" ,
so wie das Licht sich immer den kürzesten Weg sucht,
so sucht sich das Existenzielle immer das im Augenblick "mögliche"..
meine Meinung, daher kann ich keine Belege anbieten...
:o)
Re: Willy DeVille ist tot!
Lanthanaël schrieb am 12.08.2009 um 23:14 Uhr (Zitieren)
Bibulus hat schon recht, die Natur ist ein faules Trumm, sie sucht sich immer den einfachsten Weg und das gilt auch für Gesellschaftssysteme, da diese gewachsene Strukturen sind, bedingt durch ihre Umwelt und der sich daraus ergebenden Möglichkeiten.
In der Chaosforschung (in der sich auch Wirtschaftsimulationen entwickelt haben und daraus dann die darauf basierenden Spiele wie SimCity, Zoo Tycoon und andere) hat man festgestellt, daß Systeme der Struktur der Einfachheit folgen und sich dann wie von selbst das „aussuchen“ das am leichtesten möglich ist.
Re: Willy DeVille ist tot!
Lanthanaël schrieb am 12.08.2009 um 23:16 Uhr (Zitieren)
Für obiges habe ich auch keine Belege, basiert auf persönlichen Beobachtungen und natürlich Lesen.
Bei einer U.S amerikanischen Gerichtsverhandlung würde man jetzt sagen, "Einspruch, hörensagen“.
Re: Willy DeVille ist tot!
Γραικίσκος schrieb am 12.08.2009 um 23:25 Uhr (Zitieren)
Ich versteh's schon.
Allerdings haben alle Lebewesen die Tendenz, sich zu vermehren. Daraus ergeben sich, so der Darwinismus, einige Probleme (Mangel an Nahrung und Raum, struggle for life). Via Selektion (survival of the fittest) führt das dann zur Evolution.
Ich zögere, dies die bestmögliche Welt zu nennen, weil es mit viel Leid verbunden ist. Aber eine bessere fällt mir nicht ein.
Und man könnte dem Pessimisten entgegenhalten: "Wenn Sie diese Welt schlecht finden, sollten Sie mal einige von den anderen kennenlernen." (Philip K. Dick)
Re: Willy DeVille ist tot!
Lanthanaël schrieb am 12.08.2009 um 23:52 Uhr (Zitieren)
Ich denke, eine besser Welt existiert selbst dann nicht, wenn die besser Welt die man sich jetzt wünscht existierte. Es gibt immer eine bessere Welt als die die man gerade vorfindet.
Und die Definition von Leid ist eine rein menschliche, wie ich finde, was natürlich nicht heißt, daß es Leid, nach menschlichem Ausmaß, nicht gibt.
Re: Willy DeVille ist tot!
Alexander schrieb am 12.08.2009 um 23:58 Uhr (Zitieren)
Es gibt hierzu ein russisches (beinah-)Sprichwort: хорошо там, где нас нет - Dort ist es gut, wo wir nicht sind :)
Re: Willy DeVille ist tot!
Γραικίσκος schrieb am 13.08.2009 um 00:15 Uhr (Zitieren)
Sehr schön!
(Eigentlich wollte ich nur Bibulus davon unterrichten, daß Willy DeVille gestorben ist. Jetzt zitieren wir schon russische Sprichwörter.
Es ist schade, daß ich nicht Russisch kann. Aber ich will mich damit zufriedengeben, nun wieder Griechisch zu lernen.)
Re: Willy DeVille ist tot!
Bibulus schrieb am 13.08.2009 um 00:27 Uhr (Zitieren)
ne, nä?
jetzt habe ich so einen schönen Beitrag geschrieben
und als ich ihn abschicken wollte,
kam diese ominöse Meldung....
jetzt isser wech und ich kann ihn nicht wiederholen...

inhaltstmäßig:
beste Welt ->für die, denen es bestens geht
den anderen bleibt das Lazarus-Syndrom
(sich von den Krummen nähren, die vom Tische fallen)
Das Sein bestimmt das Bewusstsein
Re: Willy DeVille ist tot!
Hilde schrieb am 13.08.2009 um 07:42 Uhr (Zitieren)
@ Bibulus
[quote].... das Lazarus-Syndrom (sich von den Krummen nähren, die vom Tische fallen}[quote]
Hat das was mit Kannibalismus zu tun?
B-)
Re: Willy DeVille ist tot!
Hilde schrieb am 13.08.2009 um 07:43 Uhr (Zitieren)
Grrrr!
@ Bibulus
.... das Lazarus-Syndrom (sich von den Krummen nähren, die vom Tische fallen)

Hat das was mit Kannibalismus zu tun?
B-)
Re: Willy DeVille ist tot!
Lanthanaël schrieb am 13.08.2009 um 12:59 Uhr (Zitieren)
Gut, daß ich auch russisch kann. Ich würde eher sagen, das Bewußtsein bestimmt das Sein, klingt vielleicht ein bißchen Solipsistisch. (:
 
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