Kulturelle Homogenität war immer schon ein Mythos. So ist z.B. in Deutschland die Mythisierung gemeinsamer kultureller Traditionen („das deutsche Wesen“) nicht Ergebnis der Geschichte von Arminius bis Bismarck, sondern Teil einer Grenzziehung zu Beginn des 19. Jahrhunderts, entstanden einerseits aus dem Kampf der Nationalbewegung gegen die französische Fremdherrschaft und andererseits die unzähligen Fürstentümer, die nach dem Sieg über Napoleon die Souveränität wieder für sich beanspruchten. Sie war also Ausdruck dieser Konflikte. Kultur aber hat sich auch damals kaum an tatsächlichen oder ersehnten Staatsgrenzen aufhalten lassen.
Heutzutage dominiert die weltweite Informationsgesellschaft die Entwicklung technologisch, wirtschaftlich und eben auch kulturell. Wer da auf einer Insel leben will, verliert schnell an Boden.
Vorteile sind da keine. Allerdings kann die Bildung von Subkulturen in einer Gesellschaft auch Nachteile mit sich bringen, wenn sie die wesentlichen gemeinsamen Werte (Menschenrechte, Toleranz, Freiheit des Individuums, Gleichheit der Frau etc. ) nicht teilen.

Insofern ist die“ kulturelle Reinheit“ i.S. der Grundwerte des Grundgesetzes jenseits der Schuhplattlerromantik ein wirklicher Vorteil.

Gleichheit der Frau

lapsus linguae ?

Gleich-Berechtigung der Frau ... natürlich.

_{arbiter sieht alles... grsmblsnupmf...}

schade, dass es ein lapsus war, ich hoffte, wir könnten uns ein wenig zanken...

Es wäre sicher interessant, die Unterschiede - also das Gegenteil der Gleichkeit - herauszuarbeiten. Das sagt aber zu viel über die, die das dann sagen. Minderheiten schweigen ohnehin besser.