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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
στρουθίον οἰκιακόν (473 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 19.09.2013 um 17:29 Uhr (Zitieren)
Im Rheinland gibt es viele Elstern (Nesträuber!) und keine Spatzen.
In Berlin gibt es keine Elstern und zahlreiche Sperlinge.
Man vermutet einen Zusammenhang.
In Pforzheim aber gibt es weder Elstern noch Spatzen.
Weiß man etwas über das Verschwinden von Spatzen an verschiedenen Orten. In meiner Jugend gab es sie im Rheinland noch in Massen, damals aber keine Elstern, die offenbar, als man sie zum Abschuß freigegeben hat, klugerweise in die Städte gewechselt sind, wo sie natürlich nicht geschossen werden dürfen.
Re: στρουθίον οἰκιακόν
Hylebates schrieb am 19.09.2013 um 20:56 Uhr (Zitieren)
In Pf gibt es keine Elstern? Das wundert mich, aber nur, weil Elstern für mich "dazugehören". Allerdings achte ich fast immer auf Elsternrufe ... kann mich aber nicht an meine Ausflüge nach Pf erinnern. Wenn ich demnächst mal hinkommen sollte, werde ich drauf achten. Hier gibt es Elstern, Krähen, Mäusebussarde, Graureiher, Tauben, einen Turmfalken, Spechte, wahrscheinlich Stare und diverse Gartenvögel, die ich nicht persönlich kenne.

Gibt es in Pf auch keine Spatzen? Vielleicht ist es denen jetzt zu kalt, aber im Sommer werden die doch sicher irgendwo in einem Cafè am Fluss rumhängen, oder?

Hey, ich muss auf "Pfau" klicken! ;-)
Re: στρουθίον οἰκιακόν
Φιλομαθής schrieb am 19.09.2013 um 21:30 Uhr (Zitieren)
Dass ein direkter Zusammenhang zwischen Elstern- und Haussperlingsbestand vorhanden sei, kann ich mir nur schwer vorstellen. Die Lebensräume beider Arten decken sich ja nicht: Elstern bauen Nester in Bäumen, Spatzen vorzugsweise in Nischen in Gebäuden. Dort, wo (hohe) Bäume stehen, gibt es auch in Berlin Elstern.

Die erste Ursache für den Rückgang der Spatzenbestände liegt m. W. in der Abschaffung des Pferds als Arbeits- und Transporttier in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Pferdeäpfel bzw. das, was sie darin fanden, bildeten früher die Hauptnahrung der Spatzen.

Die zweite wesentliche Ursache liegt in der Sanierung der Gebäude, wodurch den Spatzen Brutmöglichkeiten genommen werden.

Solange es in einer Stadt noch löchrige Fassaden gibt und die Straßenkehrer nicht allzu eifrig hinter den Fastfoodverzehrern hinterherkehren, haben Spatzen ihr Auskommen. Sanierte Quartiere mit gepflegten Grünanlagen, besenreinem Trottoir und notorisch leeren Papierkörben sind für Spatzen dagegen wenig attraktiv.
Re: στρουθίον οἰκιακόν
Γραικίσκος schrieb am 19.09.2013 um 21:43 Uhr (Zitieren)
Daß Elstern und Spatzen an verschiedenen Stellen nisten, wird erstere ja nicht daran hindern, als Nesträuber tätig zu werden.
Hier, im Rheinland, trifft man auf keine Spatzen mehr, aber auf jede Menge Elstern.
In Berlin habe ich verblüffend viele Spatzen gesehen, jedoch keine Elstern. Und da passe ich auf! Es mag sie in Berlin geben, aber gewiß nicht in der Häufigkeit, wie man sie hier antrifft.
In PF habe ich bisher weder Elstern noch Sperlinge gesehen. Wie gesagt, es mag sie geben, aber ich passe auf.
Φιλομαθής behauptet nun, daß es keinen Zusammenhang gebe zwischen den beiden Populationen. Aber: Elstern sind Nesträuber (s.o.)!
Sollte das doch die Erklärung sein, so erklärt sie nicht das Fehlen von Sperlingen in PF.
Re: στρουθίον οἰκιακόν
arbiter schrieb am 19.09.2013 um 23:21 Uhr (Zitieren)
die Pferde sind´s wohl nicht - die sind überall weniger geworden oder verschwunden, die Spatzen aber nicht. Die Elstern sind´s auch nicht - sie werden ja wieder bejagt (knapp eine Million Tote im letzten Jahr) - zudem sind beide Arten Allesfresser und sehr flexibel bei der Nahrungssuche und die Frage nach dem Nahrungsangebot stellt sich vor der Nistplatzsuche.
Das Verschwinden des Pferdes als Nutztier geht der Umstrukturierung der Landwirtschaft voraus - diese stellt für die Spatzen zu wenig/an zu wenigen Orten Körnerfutter zur Verfügung.
Re: στρουθίον οἰκιακόν
Φιλομαθής schrieb am 19.09.2013 um 23:37 Uhr (Zitieren)
Ich frage mich, ob die Nester der Spatzen (Höhlenbrüter!) den Elstern zugänglich wären und wenn, warum dann, da es in Berlin so viele Spatzen gibt, nicht auch die Elsternpopulation anwachsen sollte, sofern die Elstern sich auf die Plünderung von Spatzennestern spezialisiert hätten.

Ich könnte mir vorstellen, dass eher ein Zusammenhang in der Art besteht:
Gepflegte Wohnanlagen mit altem Baumbestand - gut für Elstern, schlecht für Spatzen.
Unsanierte Altbauten sowie fest installierte Imbissbuden und deren Abfälle - gut für Spatzen, schlecht für Elstern.

Wenn es stimmt, dass der Spatz am Pferd hängt (in der Pferdeapfelspur des Mongolensturms soll er nach Europa gelangt sein), müssten jedenfalls in der Nähe von Reiterhöfen, Trabrennbahnen, Tierparks auch Spatzen zu finden sein. Hier wäre in spatzenarmen Landstrichen zu suchen.
 
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