Γραικίσκος schrieb am 26.01.2014 um 15:59 Uhr (Zitieren)
In der heutigen FAS steht ein doppelseitiger Artikel u.d.T. "Roms importierte Götter" über Mithras, Kybele, Isis usw. - aus Anlaß der (sehenswerten) Ausstellung im Karlsruher Schloß.
Re: Mithras, Kybele &c.
Φιλομαθής schrieb am 28.01.2014 um 12:39 Uhr (Zitieren)
Gibt es eigentlich Hinweise darauf, dass Götter und Kulte der Kelten und Germanen nach Rom vorgedrungen sind? Oder hat die Elastizität der interpretatio Romana diese komplett integrieren können?
Re: Mithras, Kybele &c.
Γραικίσκος schrieb am 28.01.2014 um 19:08 Uhr (Zitieren)
Germanische und keltische Götter kamen laut Ausstellung in den germanischen und gallischen Teilen des Römischen Reiches zum Zuge - klar.
Über die Stadt Rom und die übrigen Teile des Römischen Reiches sagt das nichts; allerdings dürften Legionäre und kaiserliche Leibgarden aus Germanien ihre Religion wohl in diese anderen Teile des Reiches mitgenommen haben. Ist das archäologisch belegt? Ich weiß es nicht.
Re: Mithras, Kybele &c.
Φιλομαθής schrieb am 28.01.2014 um 22:52 Uhr (Zitieren)
Das ist anzunehmen. Allerdings werden die meisten Götter nur als barbarische Version der in Rom schon heimischen aufgefasst worden sein. Gefunden habe ich die bei Cassius Dio übermittelte Nachricht, dass Caracalla den keltischen Gott Grannus um Heilung seiner Wahnvorstellungen angebetet habe:
Auch die keltische Pferdeschutzgöttin Epona soll in Rom verehrt worden sein.
Re: Mithras, Kybele &c.
Γραικίσκος schrieb am 30.01.2014 um 14:48 Uhr (Zitieren)
Es könnte natürlich auch damit zusammenhängen, daß weder die Germanen noch die Kelten ihre Götter in Tempeln verehrt haben, weshalb ihre Kulte archäologisch schwerer nachzuweisen sind.