Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Von Frau zu Frau (698 Aufrufe)
Φιλομαθής schrieb am 02.04.2016 um 11:29 Uhr (Zitieren)
Einst lebten zwei Frauen, die in ihrer Zeit u. a. für ihre umfangreichen Sprachkenntnisse berühmt waren. Beide korrespondierten zeitweilig miteinander, selbstverständlich auf Griechisch. In einem der Briefe heißt es:
Wer bekommt heraus, um wen es sich handelt?
Wer bekommt heraus, um wen es sich handelt?
Re: Von Frau zu Frau
filix schrieb am 02.04.2016 um 12:06 Uhr (Zitieren)
Anna Maria van Schurman an Bathsua Makin.
Re: Von Frau zu Frau
Φιλομαθής schrieb am 02.04.2016 um 12:56 Uhr (Zitieren)
Das ging ja fix! Glückwunsch! In der Tat ist es der "Stern von Utrecht", die erste Frau der Niederlande (und wohl ganz Europas), die eine Universität besuchen durfte, die hier an Bathsua Makin, poyglotte Dichterin und Erzieherin der englischen Prinzessin Elisabeth (der Tochter Charles' I.) schrieb.
Bemerkenswert erscheint mir der zitierte Satz* deshalb, weil Anna Maria van Schurman in ihrer und ihrer Briefpartnerin Bildung keineswegs nur gelehrten Zeitvertreib sieht, sondern auch eine Möglichkeit, Frauen zu politischem Einfluss zu verhelfen und selbst die Installation einer neuen englischen Königin als Ziel ins Auge fasst.
_____
*Auf Deutsch etwa: "Übrigens darfst Du aber um nichts so sehr bemüht sein, dass du dein größtes Pfund, das in der Erziehung der Prinzessin liegt, dafür hergibst, damit du fortwährend daran arbeitest, uns jene Elisabeth (und während sie fromm und gerecht herrschte, hat ehedem eure Insel das Beste im Auge gehabt) in jeder Beziehung wiederauflebend vor Augen zu stellen."
Bemerkenswert erscheint mir der zitierte Satz* deshalb, weil Anna Maria van Schurman in ihrer und ihrer Briefpartnerin Bildung keineswegs nur gelehrten Zeitvertreib sieht, sondern auch eine Möglichkeit, Frauen zu politischem Einfluss zu verhelfen und selbst die Installation einer neuen englischen Königin als Ziel ins Auge fasst.
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*Auf Deutsch etwa: "Übrigens darfst Du aber um nichts so sehr bemüht sein, dass du dein größtes Pfund, das in der Erziehung der Prinzessin liegt, dafür hergibst, damit du fortwährend daran arbeitest, uns jene Elisabeth (und während sie fromm und gerecht herrschte, hat ehedem eure Insel das Beste im Auge gehabt) in jeder Beziehung wiederauflebend vor Augen zu stellen."
