Οὔτις schrieb am 20.11.2018 um 21:48 Uhr (Zitieren)
Als Liebhaber der griechischen Kultur und ihrer Nachwirkung bis heute, fußend freilich lediglich auf sechs Jahren Altgriechischunterricht, ist mir folgender Anderthalbvers unvergesslich in seiner Klangschönheit. Womöglich hat der eine oder andere ebenfalls seinen persönlichen göttlichen Vers.
Γραικίσκος schrieb am 20.11.2018 um 22:52 Uhr (Zitieren)
Auch wenn die Dinge bei mir heute schon altersbedingt in ruhigeren Bahnen verlaufen, möchte ich doch - über die Lebensjhahrzehnte hinweg - die folgenden Verse Sapphos nominieren:
Derlei haben wir aber nicht in der Schule gelesen.
Re: Der unvergessliche Klang
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 21.11.2018 um 01:31 Uhr (Zitieren)
Γραικίσκος schrieb am 22.11.2018 um 23:54 Uhr (Zitieren)
In den Platon-Ausgaben (jedenfalls denen, in die ich Einblick habe) stehen diese Epigramme gar nicht, was mich zunächst irritiert hat. Ihre Zuschreibung zu Platon ist wohl fraglich, und zu den kanonischen Schriften werden sie nicht gezählt.
Das sagt natürlich nichts gegen die Schönheit des Distichons.
Re: Der unvergessliche Klang
Οὔτις schrieb am 29.11.2018 um 19:15 Uhr (Zitieren)
Zu dem ersten Zitat: μαλακοῖσι und den beiden anderen Endungen -σι. Ist das ι eine Poetisierung, eine homerische Eigenart, ein metrischer Füllvokal oder eine Dialektform?
Re: Der unvergessliche Klang
Βοηθὸς Ἑλληνικός schrieb am 29.11.2018 um 19:35 Uhr (Zitieren)
Das ist der Dat.Plural bei Homer. Die hömerische Kunstsprache besteht aus ionischen und äolischen Elementen.