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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Weltanfänge #5 (500 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 24.07.2019 um 13:01 Uhr (Zitieren)
Chândogya-Upanishad (zwischen 700 und 200 v.u.Z.)

Der Upanishad-Weise Uddalaka Āruni verkündet seinem Sohn Shvetaketu eine Schöpfungslehre:

1. Seiend nun, o Teurer, war dieses am Anfang, eines nur und ohne zweites. Zwar sagen einige, nichtseiend sei dies am Anfang gewesen, eines nur und ohne zweites; aus diesem Nichtseienden sei das Seiende geboren.
2. Aber wie könnte es wohl, o Teurer, also sein? Wie könnte aus dem Nichtseienden das Seiende geboren werden? Seiend also vielmehr, o Teurer, war dieses am Anfang, eines nur und ohne zweites.
3. Dasselbe beabsichtigte: „Ich will vieles sein, will mich fortpflanzen; da schuf es die Glut (tejas). Diese Glut beabsichtigte: „Ich will vieles sein, will mich fortpflanzen“; da schuf sie das Wasser (âpas). Darum wenn ein Mensch die Glut des Schmerzes fühlt oder schwitzt, so entstehet aus der Glut das Wasser [der Tränen, des Schweißes].
4. Diese Wasser beabsichtigten: „Wir wollen vieles sein, wollen uns fortpflanzen“; da schufen sie die Nahrung (annam). Darum, wenn es regnet, so entstehet reichliche Nahrung, denn aus den Wassern eben entstehet die Nahrung, die man isset.


[Quelle: Paul Deussen, Sechzig Upanishad’s des Veda. Leipzig ³1921; Nachdr. Darmstadt 1963, S. 160 f.]
 
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