Γραικίσκος schrieb am 06.09.2009 um 18:22 Uhr (Zitieren)
Mir ist mal wieder danach, ein wenig in der "Anthologia Graeca" zu blättern. Dort (III, S. 388) finde ich als Regel der Gastfreundschaft:
der Autor ist ein gewisser Makedonios.
Die recht weit auseinanderstehenden Worte οὐ und ἐστὶ φιλοξενίης gehören zusammen.
Re: Gastfreundschaft
Ὑληβάτης schrieb am 07.09.2009 um 13:22 Uhr (Zitieren)
Den ersten Satz verstehe ich ... nur halb. Gehören ἀστὸς und ξεῖνος zur gleichen Gruppe? Denn ξένος kann ja auch "Fremder" heißen. Oder ist da der Kniff?
Re: Gastfreundschaft
Βοηθὸς Ἑλληνικός schrieb am 07.09.2009 um 15:33 Uhr (Zitieren)
Ich würde es ungefähr so übersetzen (in Klammern Ergänzungen):
(Mit-) Bürger und Fremder sind mir immer gleich lieb. Denn auszuforschen "Wer (bist du)? Woher (kommst du)?oder von welchen (Leuten) her (stammst du)?" ist nicht Gastfreundschaft.
Re: Gastfreundschaft
Ὑληβάτης schrieb am 07.09.2009 um 16:29 Uhr (Zitieren)
Aha. Dann gehen wir in der Übersetzung gar nicht so weit auseinander, haben aber unterschiedliche Probleme. Denn ich meine, dass der zweite Satz eine Begründung ist, warum Leute, die man nicht fragen muss, woher sie kommen etc. diejenigen sind, die man mit richtiger Gastfreundschaft behandeln kann. Der zweite Satz enthält eine Begründung, also muss ξένος jemand sein, von dem man weiß, woher er kommt - ein Fremder kann das nicht sein.
Oder liegt der Knackpunkt im φίλος? Dass weder Mitbürger noch Fremde ausgefragt werden sollen, sondern freund-lich behandelt?
Re: Gastfreundschaft
Βοηθὸς Ἑλληνικός schrieb am 07.09.2009 um 16:34 Uhr (Zitieren)
Hallo Ὑληβάτης!
Genau, das meine ich auch....denke mal an die gastfreundlichen Südländer :-)
Re: Gastfreundschaft
Ὑληβάτης schrieb am 07.09.2009 um 16:36 Uhr (Zitieren)
Da klärt sich so manches!
Bist Du noch in Gastfreundschaft aufgenommen, oder schon im heimischen Tal?
Re: Gastfreundschaft
Βοηθὸς Ἑλληνικός schrieb am 07.09.2009 um 16:37 Uhr (Zitieren)