Γραικίσκος schrieb am 11.09.2009 um 20:24 Uhr (Zitieren)
Der zitierte Karl Rosenkranz schreibt:
[Quelle: Karl Rosenkranz, Ästhetik des Häßlichen. 1853. Nachdruck Darmstadt 1973, S. 429]
Re: Schönheit, Häßlichkeit, Komik
Στέφαιστος schrieb am 11.09.2009 um 20:45 Uhr (Zitieren)
Da ist man doch stolz, eine Abwandlung dieses Namens zu tragen... =)
Re: Schönheit, Häßlichkeit, Komik
Γραικίσκος schrieb am 11.09.2009 um 20:50 Uhr (Zitieren)
Ich glaube, Rosenkranz unterschätzt bzw. überspielt hier den Aspekt der Schadenfreude beim Lachen der Olympier. Es ist ja nicht nur die Häßlichkeit (?) des Hephaistos im Kontrast zur Schönheit der Aphrodite, sondern auch das hilflose Zappeln von Ares & Aphrodite, was uns lachen läßt.
Schadenfreude ist überhaupt ein mächtiger Lachimpuls.
Re: Schönheit, Häßlichkeit, Komik
Γραικίσκος schrieb am 11.09.2009 um 20:52 Uhr (Zitieren)
Übrigens: Lustig finde ich auch G. W. F. Hegels Äußerung über Rosenkranz: "Von all meinen Schülern hat mich nur ein einziger verstanden, Rosenkranz, der aber nicht richtig."
Re: Schönheit, Häßlichkeit, Komik
Ὑληβάτης schrieb am 12.09.2009 um 11:02 Uhr (Zitieren)
"Verstanden, aber nicht richtig"? Ist denn Falsch-Verstehen ein Verstehen?
Hat die Komik nicht auch mit ἄτοπος zu tun? In diesem Fall sehen die Götter nicht nur andere zappeln, sondern sie sehen die Göttin der anmutigen Schönheit und Liebe mit dem grimmigen Gott des Krieges nackt zappeln wie die Fische. Initiiert hat das der hinkende Hephaistos: er hat die beiden gefangen statt Rache zu üben oder jemanden für den Ehebruch zu töten - immerhin hat er Humor, dass er das tut!