Dies ist die letzte Ansprache des Eumenes an seine Soldaten:

Welches Siegesdenkmal über euch, ihr nichtswürdigsten aller Makedonen, hätte Antigonos wohl, wenn er es wollte, errichten können, schändlicher als das, das ihr selbst über euch aufrichtet, indem ihr euren Feldherrn gefangen ausliefert! War es nicht schon schändlich, wenn ihr als Sieger des Gepäckes wegen euch als überwunden bekanntet, als ob der Sieg auf dem Material, nicht auf den Waffen beruhte? Schickt ihr auch noch euren Führer als Lösegeld für euer Gepäck? Ich werde hier abgeführt als ein Unbezwungener, als Sieger über meine Feinde, von meinem Mitkämpfern zum Tode verdammt. Ihr aber – bei dem Zeus, der die Kriegsheere schützt, und den Göttern, die über die Eide wachen! – solltet mich hier mit eigener Hand töten! Bin ich doch in jedem Falle, auch wenn ich erst dort getötet werde, euer Opfer. Antigonos wird euch deshalb keinen Vorwurf machen; er braucht den toten Eumenes, nicht den lebendigen. Wollt ihr aber eure Hände schonen, so wird eine meiner Hände, losgebunden, genügen, um das Werk zu vollenden. Wollt ihr mir aber kein Schwert anvertrauen, so werft mich gebunden den Elefanten vor. Wenn ihr das tut, spreche ich euch von der Schuld gegen mich frei als Männer, die ihre Pflicht gegen ihren Feldherrn in vollem Maße erfüllt haben.

(Plutarch: Eumenes 17)

Da weder Diodorus Siculus noch Cornelius Nepos diese Rede berichten (wohl aber von dem Verrat der Silberschildner), wollen wir annehmen, daß Plutarch sie gut erfunden hat.