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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Erdbeben sind dem Tempelbau förderlich (510 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 10.05.2020 um 14:22 Uhr (Zitieren)
Archäologen haben sich schon lange gefragt, warum die Inka ihre Stadt Machu Picchu an einem derart schwer zugänglichen Ort errichtet (und bereits nach 100 Jahren wieder verlassen) haben.

Nun gibt es für den ersten Teil der Frage eine Antwort bzw. eine durch Anhaltspunkte gestützte Hypothese: Die Stadt ist dort errichtet worden, wo es genügend und gut zugängliches Baumaterial für ein Städtebauprojekt gab. Dies wiederum hängt damit zusammen, daß der Ort von zahlreichen geologischen Störungen durchzogen ist, wobei sich zwei tektonische Platten genau dort kreuzen. Es sind sogar die Bauten, Treppen und Wege im Tempelbezirk genau entlang dem Störungsverlauf angelegt.
Die geologischen Aktivitäten haben Baumaterial erzeugt und den Boden gelockert, was sogar den Bau der unterirdischen Bewässerungssysteme erleichtert hat.

Einmal auf diesen Aspekt aufmerksam geworden, haben die Forscher ähnliche geologische Voraussetzungen auch in anderen Inkasiedlungen gefunden: Ollantaytambo, Pisac und Cusco.
Wie Geologen 2017 im Fachblatt "Proceedings of the Geologists' Association" zusammengefasst haben, finden sich im antiken Griechenland und in Kleinasien ebenfalls auffällig viele Tempelanlagen an jenen besonders erdbebengefährdeten Orten, in denen Störungszonen zusammenlaufen.

(Spektrum Geschichte 1.20, S. 7)
 
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