Γραικύλος schrieb am 04.06.2020 um 23:55 Uhr (Zitieren)
Der römische Dichter Ennius gibt auf Lateinisch (überliefert von Cicero, De divinatione II 116) einen delphischen Orakelspruch wieder, den Pyrrhos vor seinem Angriff gegen Rom erhalten haben soll:
[quote]Aio te, Aeacida, Romanos vincere posse.[/i]
Der Aiakos-Nachkomme ist Pyrrhos.
Doch wer kann wen besiegen?
Re: Eine delphische Doppeldeutigkeit
Γραικύλος schrieb am 04.06.2020 um 23:55 Uhr (Zitieren)
Re: Eine delphische Doppeldeutigkeit
Johannes schrieb am 05.06.2020 um 07:35 Uhr (Zitieren)
Der AcI ist nicht eindeutig.
Darin liegt die Pointe des Spruchs.
Gewöhnlich wird in solchen Fällen eine
Passiv-Konstruktion verwendet, um
Zweideutigkeit auszuschließen.
Dann wäre jedoch die Pointe weg.
Bekannt ist auch dieses Orakel:
„Wenn du den Halys überschreitest, wirst du ein großes Reich zerstören.“
(Orakel an Krösus)
Hier ist das Problem nur inhaltlicher Natur.
Re: Eine delphische Doppeldeutigkeit
Platon schrieb am 05.06.2020 um 11:36 Uhr (Zitieren)
Diese Orakel entbehren wohl jedweder Historizität.