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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Ein griechischer Buddha? (335 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 09.08.2020 um 12:50 Uhr (Zitieren)
Einen, der ihn fragte, was er für die höchste Glückseligkeit halte, antwortete er: Niemand ist glücklich, als wer frei ist [μόνον εὐδαίμονα, ἔφη, τὸν ἐλεύθερον]. – Es gibt aber viele freie Leute, die darum nicht glücklich sind, versetzte jener. – Ich meine, erwiderte Demonax, wer von Furcht und Hoffnung frei ist [ἀλλ‘ ἐκεῖνον νομίζω τὸν μήτε ἐλπίζοντά τι μήτε δεδιότα]. - Aber, wandte jener ein, wer ist das? Diesen beiden Gebieterinnen dienen wir alle in unserem ganzen Leben. – Und gleichwohl, antwortete unser Philosoph, wenn du die menschlichen Dinge genau betrachtest, wirst du finden, daß sie weder der Furcht noch der Hoffnung wert sind, da beides, das Unangenehme und Angenehme, von so kurzer Dauer ist.

[i](Lukian: Das Leben des Demonax 20]

Dieser Gedanke erinnert nicht nur an die hier schon einmal erwähnte Grabinschrift des Nikos Kazantzakis (der seinen Lukian gekannt haben wird):
„Δεν ελπίζω τίποτα. Δε φοβούμαι τίποτα. Είμαι λέφτερος. - Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.“

Es erinnert auch an den Standpunkt des Buddha, daß alle unsere Probleme (unser Leiden) auf Angst und Gier zurückzuführen seien.
Re: Ein griechischer Buddha?
Platon schrieb am 10.08.2020 um 08:55 Uhr (Zitieren)
Es erinnert auch an den Standpunkt des Buddha,

Oder auch des Kohelet (Prediger):
Alles ist Windhauch.
"ματαιότης ματαιοτήτων, τὰ πάντα ματαιότης."
Re: Ein griechischer Buddha?
Γραικύλος schrieb am 10.08.2020 um 14:03 Uhr (Zitieren)
An das Vanitas-Motiv auch, ja.
 
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