Γραικύλος schrieb am 11.08.2020 um 16:56 Uhr (Zitieren)
Die Apokalypse des Petrus ist wahrscheinlich in der Mitte des 2. Jahrhunderts entstanden, und zwar in griechischer Sprache. Am besten überliefert ist eine Übersetzung ins Äthiopische; die erhaltene griechische Version ist deutlich kürzer.
Lange Zeit galt der Text innerhalb der christlichen Kirche als echt petrinisch und kanonisch, bis er im 5. Jahrhundert aus dem Kreis der kanonischen Schriften ausgeschlossen wurde, weshalb er heute zu den apokryphen Schriften gezählt wird.
(Apokryphen zum Alten und Neuen Testament. Hrsg. v. Alfred Schindler. Zürich 1988, S. 734 ff.)
Re: Die Apokalypse des Petrus #1
Gast schrieb am 11.08.2020 um 18:02 Uhr (Zitieren)
Was meint er mit "auflösen"?
Wenn alles zerfällt, gibt es keine Fluchtwege mehr.
Seltsame Logik!
Das mit dem Feuer wird einst eintreffen,
wenn die Sonne sicher aufblähen wird und
die Erde verschlingt.
Doch bis dahin gibt es längst keine
Lebewesen mehr auf Erden.
Re: Die Apokalypse des Petrus #1
Γραικύλος schrieb am 11.08.2020 um 18:33 Uhr (Zitieren)
Ich verstehe es so, daß die Ordnung der Schöpfung (die geordnete Welt) sich auflöst. Die Fluchtbewegungen sind ja sinnlos: nur weg von dort, wo man ist, in blinder Panik.
Re: Die Apokalypse des Petrus #1
Crypto schrieb am 11.08.2020 um 23:01 Uhr (Zitieren)
Wenn alles zerfällt, gibt es schon noch Fluchtwege, wenigstens am Anfang. Wenn alles zerfallen ist, nicht mehr. Präsens bezeichnet den Prozess, aber noch nicht den Abschluss des Vorgangs