Γραικύλος schrieb am 13.08.2020 um 17:06 Uhr (Zitieren)
(Apokryphen zum Alten und Neuen Testament. Hrsg. v. Alfred Schindler. Zürich 1988, S. 734-740)
Ich habe die Abschnitte über das Gericht und die Hölle ausgewählt.
Re: Die Apokalypse des Petrus #7
Aurora schrieb am 14.08.2020 um 07:20 Uhr (Zitieren)
Kein Wunder, dass solche Texte bei der Kanonbildung des NT ausgeschieden wurden.
Dennoch leben sie fort in Form einer immer
noch nicht überwundenen christl. Drohbotschaft.
Das Erziehungsmittel "Angst" hat zu lange
auch die Geschichte des Christentums bestimmt.
Dabei sollte man längst wissen: Angst essen Seele auf.
Re: Die Apokalypse des Petrus #7
Johannes schrieb am 14.08.2020 um 08:49 Uhr (Zitieren)
vgl:
Diese Gesinnungsethik findet sich auch bei Kant wieder.
Re: Die Apokalypse des Petrus #7
Γραικύλος schrieb am 14.08.2020 um 12:53 Uhr (Zitieren)
Ja, es handelt sich um eine Gesinnungs oder deontologische Ethik, im Unterschied zur konsequentialistischen (utilitaristischen) Ethik.
Nun sind die hier vertretenen Normen ja an sich nicht das Erstaunliche, sondern sie decken sich mit dem, was wir auch in der kanonischen Bibel finden.
Aber die mit geradezu sadistischer Akribie ausgemalten Höllenstrafen bringen eine - gänzlich unkantische - egoistische Motivation ins Spiel: Wenn du nicht für alle Ewigkeit in einem Feuersee baden willst, dann tue das und das nicht!
Es ist schlicht die Angst, an die hier appelliert wird.
Re: Die Apokalypse des Petrus #7
Γραικύλος schrieb am 14.08.2020 um 12:56 Uhr (Zitieren)
An diese Angst appelliert natürlich auch der Jesus der Bergpredigt: