Γραικύλος schrieb am 28.10.2020 um 15:46 Uhr (Zitieren)
Ah, Äsop. Das hätte ich mir denken können. Ich werde nachschauen.
Re: Eine mißlungene Metamorphose
Γραικύλος schrieb am 28.10.2020 um 16:20 Uhr (Zitieren)
Tut mir leid, ich finde das nicht bei Äsop; Wikipedia gibt ja leider keine bzw. nur sich selbst als Quelle an.
Re: Eine mißlungene Metamorphose
Andreas schrieb am 28.10.2020 um 16:55 Uhr (Zitieren)
Oben steht:
Bloße Zuschreibungen findet man im Netz leider zuhauf.
Re: Eine mißlungene Metamorphose
Γραικύλος schrieb am 28.10.2020 um 17:12 Uhr (Zitieren)
So mag es sein.
Andererseits zitiert Fielding gerne Äsop, La Fontaine hingegen nie.
Ich habe jedenfalls bisher nur bei Äsop selbst nachgeschaut, nicht bei Phaedrus & Co., d.h. bei den Fabulierern im Stile Äsops.
Auffallend ist, daß der von Mitleser zitierte Wikipedia-Artikel als Quelle einen anderen Wikipedia-Artikel angibt, wo dann jedoch nichts steht zur Herkunft der Fabel; das erscheint mir nicht ganz seriös.
Re: Eine mißlungene Metamorphose
Minoides schrieb am 28.10.2020 um 19:04 Uhr (Zitieren)
Eine Fabel zu finden, die dem Äsop nicht bloß zugeschrieben ist, dürfte nicht ganz leicht werden. Aber die erwähnte Fabel findet sich unter Nr. 76 in der Edition von Chambry (1927). Welcher Tierart man die Mäusejägerin der Fabel zurechnen will, ist allerdings Interpretationssache:
Re: Eine mißlungene Metamorphose
Γραικύλος schrieb am 28.10.2020 um 22:37 Uhr (Zitieren)
Ah, γαλῆ bzw. γαλέη! Wiesel, Marder, Katze.
Rainer Nickel entscheidet sich für Wiesel und gibt der Fabel die Nr. 50. Da kann ich lange nach einer Katze suchen.
Soweit ich weiß, hielten die Griechen nicht viel von Katzen als Mäusejäger und bervorzugten Frettchen bzw. Wiesel.
Re: Eine mißlungene Metamorphose
Marcella schrieb am 29.10.2020 um 11:51 Uhr (Zitieren)
Die Frettchen sind angeblich besser in der Nagerjagd als Katzen. Jene aber stinken nicht.
Dieses weiß wikipedia:
Eindeutige Darstellungen von Hauskatzen finden sich auf griechischen Vasen aus der Zeit um 480 und 440 v. Chr.[42] Wenngleich Bezüge zu Göttinnen zu finden sind, galt die Katze mehr als Haustier, die Verehrung durch die Ägypter erschien den Griechen als befremdlich. Die Furcht vor schwarzen Katzen übernahmen die Griechen von den Babyloniern.[43] Die ältesten literarischen Erwähnungen stammen von Aristophanes und kurz später Herodot, auch der Philosoph Aristoteles erwähnt die Waldkatze.[43] Der Dichter Kallimachos erwähnt im 2. Jahrhundert erstmals einen Zusammenhang von Katze und Maus.
Das attische Wort αἰέλουρος, αἴλουρος aiélouros, aílouros für Waldkatze bezeichnet im Griechischen jedoch nur die Gattung, nicht speziell die Hauskatze, so dass die Quellen nur durch den Kontext die Zuweisung zur Hauskatze erlauben. Die Römer bezeichneten die Waldkatze als fēlēs und führten im 1. Jahrhundert n. Chr. das Lehnwort catta (Martial, um 75 n. Chr.) ein, welches erstmals ausschließlich die Hauskatze bezeichnet. Möglich ist auch, dass der Katzenname einer nordafrikanischen Sprache entlehnt (vgl. nubisch kadīs, berberisch kaddîska) und durch die Kelten vermittelt wurde.[44] Der Name entstammt dem spätägyptischen čaute, čaus ‚Falbkatze‘.
Im 1. bis 3. Jahrhundert verbreitete sich die Hauskatze im Römischen Reich und erreichte Hildesheim-Bavenstedt nach Funden im 3–5. Jahrhundert n. Chr. und Wiesbaden-Biebrich im 6. Jahrhundert.[42]
Re: Eine mißlungene Metamorphose
Γραικύλος schrieb am 29.10.2020 um 16:52 Uhr (Zitieren)
Die Frettchen?
Daß Katzen stinken, muß ich zurückweisen. Bei Frettchen kenne ich mich nicht aus.