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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Mentula-Arten (589 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 22.11.2020 um 15:36 Uhr (Zitieren)
Ein Gedicht, das als gewagt zu bezeichnen heute das mindeste ist, ist von Straton von Sardes, bekannt für dieses Genre, überliefert:
Τῶν παίδων, Διόδωρε, τὰ προσθέματ‘ εἰς τρία πίπτει
σχήματα, καὶ τούτων μάνθαν‘ ἐπωνυμίας.
τὴν ἔτι μὲν γὰρ ἄθικτον ἀκμὴν λάλου ὀνόμαζε,
κοκκὼ τὴν φυσᾶν ἄρτι καταρχομένην.[/sup.]
τὴν δ‘ ἤδη πρὸς χεῖρα σαλευομένην λέγε σαύραν[sup].

τὴν δὲ τελειοτέρην οἶδας, ἃ χρή σε καλεῖν.

(Anthologia Graeca XII 3)
Re: Mentula-Arten
Γραικύλος schrieb am 22.11.2020 um 15:37 Uhr (Zitieren)
So sollte es erscheinen:
Τῶν παίδων, Διόδωρε, τὰ προσθέματ‘ εἰς τρία πίπτει
σχήματα, καὶ τούτων μάνθαν‘ ἐπωνυμίας.
τὴν ἔτι μὲν γὰρ ἄθικτον ἀκμὴν λάλου ὀνόμαζε,
κοκκὼ τὴν φυσᾶν ἄρτι καταρχομένην.
τὴν δ‘ ἤδη πρὸς χεῖρα σαλευομένην λέγε σαύραν.
τὴν δὲ τελειοτέρην οἶδας, ἃ χρή σε καλεῖν.

Re: Mentula-Arten
Andreas schrieb am 22.11.2020 um 16:52 Uhr (Zitieren)
Es gibt im Netz eine engl. Übersetzung:

My dear Diodoros, the forepokers of boys fall into three shapes; learn their names. Well, name the one of still untouched maturity “lalu”; “coco” the one just beginning to swell out; but the one already heaving to your hand—speak of it as “lizard”. As for the more perfect specimen, you know what you ought to call it.

https://www.greek-love.com/poetry/the-greek-anthology/straton
Re: Mentula-Arten
Γραικύλος schrieb am 22.11.2020 um 17:05 Uhr (Zitieren)
Ich hätte auch eine deutsche Übersetzung aus der zweisprachigen Ausgabe der Anthologia Graeca beisteuern können; aber mir was das zu heikel. Für solche Verse wird man heute (moralisch) geteert & gefedert.
Re: Mentula-Arten
Andreas schrieb am 22.11.2020 um 18:11 Uhr (Zitieren)
Man sollte schon bereit sein ein paar Federn
zu lassen, wenn man solche Texte präsentiert.
:)
Die Herkunft der Wendung kannte ich bisher
nicht. Google liefert auch hier prompt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Teeren_und_Federn
Re: Mentula-Arten
filix schrieb am 22.11.2020 um 18:36 Uhr (Zitieren)
Mehr oder weniger fragwürdige Dicknames, deren Auflistung zu den Lieblingssportarten von Lifestyleblogs und Schlafzimmerkolumnen gehören, bisweilen aber auch Literaten befassen (das unterhaltsame Bändchen mit dem anspielungsreichen Titel Les Mots et la Chose von Jean-Claude Carrière kann ich empfehlen), bringen einen doch nicht gleich an den Pranger.

Die Klassifikation nach der Gebrauchshistorie hat, wenn ich nicht irre, in unserer Epoche, die meist zwischen form- und funktionsbezogenem Größenwahn und alberner Zärtlichkeit schwankt, kein Pendant. Gibt es nähere Hinweise, was es mit Lalou und Kokko sprachlich auf sich hat?
Re: Mentula-Arten
filix schrieb am 22.11.2020 um 18:39 Uhr (Zitieren)
gehört
Re: Mentula-Arten
Γραικύλος schrieb am 22.11.2020 um 18:51 Uhr (Zitieren)
Eure Solidarität weiß ich zu schätzen. Ihr steht mir dann sicher bei, wenn es gilt, mich von Teer und Federn zu befreien. (Stirbt man nicht daran, weil die Hauttranspiration unterbunden wird?)

Oh, das Teeren und Federn war schon in der Antike gebräuchlich? Damit befasse ich mich dann morgen. Ebenso mit λάλου und κοκκὼ.

An Erfahrungen mit Lifestyleblogs und Schlafzimmerkolumnen fehlt es mir in der Tat gänzlich. Wenig Anregungen für ein Griechischforum, schätze ich.

Auch kann ich - Nicht-Priester, der ich nunmal bin - nicht auf einschlägigen Erfahrungen mit Knaben zurückgreifen. (Hoppla, da ist mir jetzt eine Bosheit herausgerutscht.)
 
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