Wenn das ein Versuch sein sollte, ein Paradoxon zu konstruieren, so dürfte er, um mit Th. Mann zu sprechen, "fern vom Gelingen [geblieben]" sein. Wie so oft, wenn man am Buchstaben klebt ... (oder den Kontext nicht beachtet)

Als Paradox stünde es bei den Paradoxien.

Hat nicht Lew N. Tolstoij deshalb Christen das Recht bestritten, Richter zu sein? (Da gab es etwas, an das ich mich derzeit nicht genau erinnere.)

Wenn man als Christ über christliche Richter richtet, weil Richten unchristlich ist, dann ist das ein Paradoxon.

vgl:
https://www.was-christen-glauben.info/liebe-und-beurteilen/

Dann verstehe ich nicht, was das 'unter den Richtern' im Titel soll.

Dazu kam mir gleich ein Zitat Nietzsche's Antichrist in den Sinn: „Richtet nicht!“ sagen sie, aber sie schicken alles in die Hölle, was ihnen im Wege steht.

Dann verstehe ich nicht, was das 'unter den Richtern' im Titel soll.

Es steht ja nicht so, daß das keine Frage an, kein Problem für Richter wäre ... daß sie über andere richten, auch wenn sie selbst einen Richter verdient hätten.
(Klagen über Richter ziehen sich durch die Jahrhunderte.)