Die Erfindung der griechischen Schrift (609 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 14.12.2020 um 14:21 Uhr (Zitieren)
Bei Plinius dem Älteren (Naturgeschichte VII 192) sind die folgenden Angaben zu lesen:
(Quellen: Lateinischer Text: Pliny, Natural History II, ed. by H. Rackham. Cambridge (Mass.) / London 1942, pp. 634-637; Übersetzung: Aristoteles, Historische Fragmente, hrsg. v. Martin Hose. Darmstadt 2002, S. 29 f.; verglichen mit: Cajus Plinius Secundus, Naturgeschichte, hrsg. v. Christian Friedrich Lebrecht Strack. 3 Bde. Bremen 1853-1855, Nachdr. Darmstadt 1968, Bd. 1, S. 332 f.)
Es ist zu sehen, daß die Angaben der Buchstaben nicht übereinstimmen. Dafür habe ich keine Erklärung.
Re: Die Erfindung der griechischen Schrift
Marcella schrieb am 14.12.2020 um 15:18 Uhr (Zitieren)
Ob Merkur, Kadmos oder Palamedes - wer es bewerkstelligt hat, dass die enorm komplizierten alten Schriften auf ein paar akronyme Zeichen reduziert wurden, war genial. Das war praktikabel, aber aus Sicht der alten Kulturen auch schnöde merkantile Profanisierung.
Die Griechen übernahmen diese von den Phöniziern und waren intelligent genug zu sehen, dass im Falles des Griechischen zusätzliche Vokale benötigt wurden.
Es wurde also umfunktioniert, so das nicht benötigte he zu einem Ἐ.(Es geht auf das ägyptische Jubelzeichen He zurück. Auch die Ägypter stehen also in der Ahnenliste unseres Alphabeths .)
Im phönizischen Alphabeth kann man mit einiger Phantasie noch die Bilder erblicken, die als Akronym das Zeichen lieferten: Alef/Aleph, der Rindskopf, Dalith/Delta, die Tür, Gimil/Gamma, der Bunerang, Kaf/Kappa, die Hand. usw.