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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Diotima (855 Aufrufe)
kornelia schrieb am 01.12.2009 um 19:30 Uhr (Zitieren)
Hallo, ihr Lieben,
frisch genesen, stell ich mich bei Euch wieder ein! In den letzten Wochen lief mir eine Dame namens "Diotima" über den Weg. Ich habe recherchiert und siehe da, auch einiges gefunden....
Besonders beeindruckt mich folgendes:

"Die von Sokrates referierte Diotima-Rede eröffnet mit der Antithese zu Pausanias, daß nicht das Geliebte/Liebenswürdige, sondern das Liebende/Begehrende in Wahrheit "bedürftig" sei. Da Eros offenkundig im Begehrenden in aller Regel mächtiger am Werk sei als im Begehrten, sei Eros notwendigerweise "bedürftig" und er könne deshalb "keine Gottheit" sein. Er sei vielmehr "zwischen Weisheit und Torheit" und "zwischen Sterblichem und Unsterblichem" bzw. Menschlichem und Göttlichem angesiedelt. Er ist also nicht nur im Sinn des Empedokles wesenhaft zwiegesichtiger, sanfter und raubender, zeugender und alles Gewohnte zerstörender und hinwegfegender "Liebesstreit", sondern für Diotima überhaupt "nur" ein daimonion und Mittlerwesen."

http://www.interment.de/kairosundkaos/Essays_L/diotima3.htm

...weiters fand ich dazu (was mir persönlich besonders gut gefällt (!); dachte ich doch immer, dass die alten Griechen ausschließlich "männerorientiert" überlegten...):

>>Pflegte Sokrates den Blick in die Details der Dinge der Welt, so galt Diotimas Schauen dem Ganzen. Wo der eine die Veränderbarkeit der Welt in den Blick nahm, sah Diotima auf die eigene Wandelbarkeit. „Erst wenn du die Dynamik der Antriebe und Begierden verstehst, verstehst du auch die Wandelbarkeit des Selbst.“<<

http://de.wikipedia.org/wiki/Diotima

Ich will damit gar keine große Diskussion anzetteln, ich will nur Eure Meinung dazu hören!?

Schön, wieder bei Euch zu sein!
Kornelia
Re: Diotima
Βοηθὸς Ἑλληνικός schrieb am 01.12.2009 um 19:39 Uhr (Zitieren)
Hi kornelia!
Nur ganz kurz....schön dass du wieder da bist!
Re: Diotima
Γραικίσκος schrieb am 01.12.2009 um 20:17 Uhr (Zitieren)
Auch von mir ein herzliches Willkommen, liebe Kornelia!
Ja, das sagt Diotima so: Wer liebt (= der Liebende), ist 'bedürftig', denn er genügt sich selbst nicht; er ist - ohne den Geliebten - unvollkommen, unvollständig. Liebe ist fast ein Hunger nach Erfüllung, nach Vervollständigung.
Und auch das mit der Wandelbarkeit des Selbst, die sich in der Liebe manifestiert, sehe ich ebenso. Und gut verhält es sich so, oder? Denn "das Weiche, Bewegliche ist ein Kind des Lebens, das Harte, Starre ist ein Schüler des Todes." (Das stammt jetzt nicht von Diotima.)
Re: Diotima
kornelia schrieb am 01.12.2009 um 20:25 Uhr (Zitieren)
"das Harte, Starre ist ein Schüler des Todes."

stamt nicht von Diotima, aber dessen Schüler möchte ich nicht sein!
Re: Diotima
Γραικίσκος schrieb am 01.12.2009 um 20:27 Uhr (Zitieren)
Nein. Wir wollen Kinder des Lebens sein.
Der Satz stammt übrigens von Lao tse.
Re: Diotima
kornelia schrieb am 01.12.2009 um 20:29 Uhr (Zitieren)
stammt, nicht von...
Re: Diotima
ανδρέας schrieb am 01.12.2009 um 20:59 Uhr (Zitieren)
Hallo Kornelia,

schön, dass du wieder genesen bist.

Die Auffassungen dürften bei Frauen und Männern unterschiedlich sein.

Frauen heiraten Männer in der Erwartung, dass er sich ändert. Aber er ändert sich nicht .
Männer heiraten Frauen in der Erwartung, dass sie sich nicht ändern.Aber sie verändern sich.
Männer wollen die Wandelbarkeit des Selbst wohl nicht so wahrhaben . Anders ist kaum zu verstehen, dass Joh. Heesters noch mit 95 Jahren den jugendlichen Helden darstellen wollte ... süchtig nach Publikum und Selbstbestätigung.
Re: Diotima
kornelia schrieb am 01.12.2009 um 21:09 Uhr (Zitieren)
Lieber ανδρέας,

"Frauen heiraten Männer in der Erwartung, dass er sich ändert. Aber er ändert sich nicht .
Männer heiraten Frauen in der Erwartung, dass sie sich nicht ändern.Aber sie verändern sich. "

...ist zwar nicht genau das was ich hören wollte, aber es ist witzig!!!!
Re: Diotima
ανδρέας schrieb am 01.12.2009 um 21:20 Uhr (Zitieren)
Liebe Kornelia,

es ist ja auch das geistige, das Mann und Frau verbindet :-)

"Sag mal", fragt Adam den lieben Gott, "warum hast du eigentlich die Eva erschaffen?"
"Na, du weißt doch, die Tiere haben alle einen, mit dem sie reden können, und da wollte ich, dass du auch nicht immer so allein und einsam bist, lieber Adam!"
"Aha, das verstehe ich. Und warum hast du die Eva eigentlich so hübsch gemacht?"
"Damit sie dir auch gefällt, lieber Adam."
"Aha, das verstehe ich. Aber, warum hast sie eigentlich so dumm gemacht?"
"Na, damit sie dich auch nimmt...
Re: Diotima
kornelia schrieb am 01.12.2009 um 21:27 Uhr (Zitieren)
Wird ja immer lustiger..... :-)
Re: Diotima
Γραικίσκος schrieb am 01.12.2009 um 21:38 Uhr (Zitieren)
Sie zu ihm: "Bei dir möchte ich nicht Gehirnzelle sein. Ich hasse Einsamkeit!"
Re: Diotima
kornelia schrieb am 01.12.2009 um 21:41 Uhr (Zitieren)
Oh, da fällt mir noch ein "Schlimmerer" ein!
Aber: Forumsregeln!!
Re: Diotima
Ὑληβάτης schrieb am 01.12.2009 um 22:25 Uhr (Zitieren)
Haben wir Forumsregeln?
Ich weiß nicht, ob mir diese Witze hier gefallen. Nach 22 Uhr bin ich immer schlecht drauf...
Re: Diotima
Γραικίσκος schrieb am 01.12.2009 um 22:36 Uhr (Zitieren)
Dabei haben wir mit Diotima und der Liebe begonnen.
Irgendwie sind wir dann wieder auf die pessimistische Spur geraten. Aber diesmal habe nicht ich damit angefangen, sondern - Kinderreaktion - "die da!"
Re: Diotima
ανδρέας schrieb am 01.12.2009 um 22:38 Uhr (Zitieren)
Hallo Ὑληβάτης,

hier was zum Aufmuntern (natürlich auch für die anderen):

Sandmann-Lied: mit Katze

http://www.youtube.com/watch?v=EaTkZJCri3o&feature=related

gute Nacht
Re: Diotima
Ὑληβάτης schrieb am 01.12.2009 um 22:48 Uhr (Zitieren)
:-)

Gute Nacht, Kinder!
 
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