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Nichtchristliche Wunderberichte der Antike #13
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Γραικύλος schrieb am 07.05.2022 um 14:10 Uhr (
Zitieren
)
30.
Die Iamata von Epidauros
1.
Ein Mann, der die Finger der Hand nicht rühren konnte bis auf einen, kam zu dem Gott als Bittflehender. Als er die Weihetafeln in dem Heiligtum betrachtete, war er ungläubig [ἀπίστει] gegen die Heilungen und machte sich lustig über die Inschriften. Als er sich zum Schlaf niederlegte, sah er eine Erscheinung [ὄψιν εἶδε]: Er träumte, dass er unterhalb des Tempels Würfel spielte. Als er mit dem Würfel werfen wollte, sei ihm der Gott erschienen. Er sei ihm auf die Hand gesprungen und habe ihm die Finger gestreckt. Als er weggegangen sei, da schien es ihm [im Traum], er habe seine Hand gekrümmt und jeden Finger einzeln ausgestreckt. Nachdem er alle Finger gerade gestreckt habe, da habe ihn der Gott gefragt, ob er noch ungläubig sein wolle gegen die Inschriften auf den Weihetafeln im Heiligtum. Da habe er „Nein“ gesagt. „Weil du vorher ungläubig gegen sie warst, die doch nicht unglaubhaft waren, so soll, das habe der Gott gesagt, dein Name Der Ungläubige [Ἄπιστος] sein.“ Am folgenden Tage ging er gesund geworden fort.
2.
Euhippos trug eine Lanzenspitze sechs Jahre im Kiefer. Als er im Heilraum schlief, nahm ihm [im Traum] der Gott die Lanzenspitze heraus und gab sie ihm in die Hände. Am folgenden Tag kam er gesund aus dem Heilraum und hielt sie in den Händen.
3.
Ein Mann mit einem Geschwür im Bauch. Dieser sah im Heilraum einen Traum. Er träumte, der Gott befehle den Gehilfen in seinem Gefolge, ihn zu ergreifen und festzuhalten, um ihm den Bauch aufzuschneiden. Da sei er geflohen, sie hätten ihn aber ergriffen und an einen Operationstisch gebunden. Hierauf habe Asklepios den Bauch aufgeschlitzt, das Geschwür herausgeschnitten, und [den Bauch] wieder zugenäht. Dann sei er von den Fesseln gelöst[,] und daraufhin kam er gesund heraus. Der Fußboden im Heilraum war aber voll von Blut [τὸ δὲ δάπεδον ἐν τῶι ἀβάτωι αἵματος κατάπλεον ἧς].
4.
Ein Mädchen stumm. Als sie im Heiligtum herumlief, sah sie eine Schlange von einem der Bäume herabkriechen. Voller Furcht schrie sie sofort nach ihrer Mutter und ihrem Vater. Dann ging sie gesund weg.
5.
N.N. seit langem stumm. Sie schlief im Heilraum und hatte einen Traum. Sie träumte, sie bitte um Sprache. Da habe der Gott ihre Zunge berührt. Als sie erwachte, kam sie gesund aus dem Heilraum heraus.
[Florian Steger (Hrsg.), Antike Medizin. Einführung und Quellensammlung. Stuttgart 2021, S. 220-223]
Vom Fall einer fünfjährigen Schwangerschaft berichtet das erste der Iamata:
(I) [Κλ]εὼ πένθ’ ἔτη ἐκύησε. αὕτα πέντ’ ἐνιαυτοὺς ἤδη κυοῦσα ποὶ τὸν [θε]ὸν ἱκέτις ἀφίκετο καὶ ἐνεκάθευδε ἐν τῶι ἀβάτωι· ὡς δὲ τάχισ[τα] ἐξῆλθε ἐξ αὐτοῦ καὶ ἐκ τοῦ ἱαροῦ ἐγένετο, κόρον ἔτεκε, ὃς εὐ[θ]ὺς γενόμενος αὐτὸς ἀπὸ τᾶς κράνας ἐλοῦτο καὶ ἅμα τᾶι ματρὶ [π]εριῆρπε. τυχοῦσα δὲ τούτων ἐπὶ τὸ ἄνθεμα ἐπεγράψατο· „οὐ μέγε[θο]ς πίνακος θαυμαστέον, ἀλλὰ τὸ θεῖον, πένθ’ ἔτη ὡς ἐκύησε ἐγ γαστρὶ Κλεὼ βάρος, ἔστε ἐγκατεκοιμάθη καί μιν ἔθηκε ὑγιῆ“. τριέτης [φο]ρά.
[Quelle:
https://epigraphy.packhum.org/text/28551?bookid=7&location=1643]
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