Ich habe zwar keine Textstelle gefunden, wo Sophisten explizit als Hetären bezeichnet werden, aber es kommt dem recht nahe bei Sokrates: „Der Sophist“
http://www.textlog.de/platon-sokrates-sophisten-tugend.html
[223b] Ξένος
Κατὰ δὴ τὸν νῦν, ὦ Θεαίτητε, λόγον, ὡς ἔοικεν, ἡ τέχνης οἰκειωτικῆς, <χειρωτικῆς>, [κτητικῆς,] θηρευτικῆς, ζῳοθηρίας, [πεζοθηρίας,] χερσαίας, [ἡμεροθηρικῆς,] ἀνθρωποθηρίας, <πιθανοθηρίας>, ἰδιοθηρίας, [μισθαρνικῆς,] νομισματοπωλικῆς, δοξοπαιδευτικῆς, νέων πλουσίων καὶ ἐνδόξων γιγνομένη θήρα προσρητέον, ὡς ὁ νῦν λόγος ἡμῖν συμβαίνει, σοφιστική.
„Nach dieser jetzigen Rede also, o Theaitetos, wäre die von der nachstellend bezwingenden aneignenden Kunst, und zwar von der Tiernachstellung zu Lande auf Menschen, nämlich der nicht öffentlichen Überredungskunst lohnforderndem, für Geld sich verkaufendem, scheinbar belehrendem Teil auf reiche angesehene Jünglinge angestellte Jagd, wie diese Rede uns ausgegangen ist, die sophistische Kunst zu nennen.“
[224e] Ξένος
Καὶ τὸ κτητικῆς ἄρα μεταβλητικόν, ἀγοραστικόν, καπηλικὸν εἴτε αὐτοπωλικόν, ἀμφοτέρως, ὅτιπερ ἂν ᾖ περὶ τὰ τοιαῦτα μαθηματοπωλικὸν γένος, ἀεὶ σὺ προσερεῖς, ὡς φαίνῃ, σοφιστικόν.
„So würdest du also auch die erwerbende Kunst, die kaufmännischen Zweig umsetzt, Kleinhandel und Selbstverkauf, beides, sobald es nur in diesen Gegenständen zur kenntnisverkaufenden Art gehört, allemal, wie es scheint, Sophistik nennen.“
Vielleicht findet sich auch etwas bei Aristoteles: „Über sophistische Widerlegungen“.