Γραικύλος schrieb am 20.04.2023 um 13:51 Uhr (Zitieren)
Fortsetzung Ps.-Apollodor, Bibliotheké II:
(Apollodoros: Götter und Helden der Griechen. Herausgegeben und übersetzt von Kai Bordersen. Darmstadt 2004, S. 72-77)
Da hat der Pegasos ja eine bemerkenswerte Abstammung; vielleicht sind deshalb manche Gedichte so schrecklich.
Re: Perseus und Medusa #2
Bukolos schrieb am 20.04.2023 um 18:05 Uhr (Zitieren)
Wohlweislich nutzten antike Dichter:innen ihn nicht als Reittier. Und auch preußische Schulmänner warnten: "Der Pegasus is das schwerste, was man reiten kann." Marquardtiana, Geistesblitze im Gewande der Komik des Geheimen Oberschulrates Dr. K. Joachim Marquardt, Gotha 1909, S. 27.
Re: Perseus und Medusa #2
Γραικύλος schrieb am 21.04.2023 um 17:14 Uhr (Zitieren)
So, der Πήγασος wird in der Antike nicht mit Dichtung und Dichtern in Verbindung gebracht.
Daß er zusammen mit Chryasor dem Haupt der Medusa entsprungen sein, hat Apollodor von Hesiod, Theogonie 280 f.
Re: Perseus und Medusa #2
Bukolos schrieb am 21.04.2023 um 19:56 Uhr (Zitieren)
Zumindest seit hellenistischer Zeit machte man das Pferd, das die Quelle im Namen trägt, verantwortlich für die Entstehung der Quelle, die das Pferd im Namen trägt: dem Aufenthalt der Musen also, mit denen die hesiodische Theogonie beginnt. Einen Bezug zur Dichtung gibt es also bereits in der Antike, der Ritt des inspirierten Dichtergenies auf dem Flügelross ist aber eine nachantike Vorstellung.