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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Platon über Atlantis #3 (220 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 18.10.2023 um 14:21 Uhr (Zitieren)
Fortsetzung Platon, Kritias 108e; 113b-121c:
Da sie nun all dies von ihrem Land erhielten, legten sie ihre Heiligtümer und ihre königlichen Häuser, ihre Häfen und Schiffswerften sowie das ganze übrige Land an, indem sie es in folgender Anordnung gestalteten. Zuerst überbrückten sie die Meeresringe, welche die alte Mutter-Stadt umgaben, und schufen so einen Weg nach außen und umgekehrt von außen nach innen zum Königspalast. Den Königspalast aber hatten sie so-gleich zu Anfang an diesem Wohnsitze des Gottes und ihrer Ahnen erbaut, und indem der eine diesen vom andern übernahm und den bereits ausgeschmückten weiter ausschmückte, suchte er jeweils seinen Vorgänger nach Kräften zu übertreffen, bis sie ihre Wohnung zu einem durch Umfang und Schönheit ihrer Werke überwältigenden Anblick gemacht hatten.

Denn vom Meer ausgehend, gruben sie einen drei Plethren breiten, hundert Fuß tiefen und fünfzig Stadien langen Durchstich bis zum äußersten Ring; hier schufen sie die Zufahrt vom Meer zu jenem Ring wie zu einem Hafen, wobei sie eine Trichtermündung brachen, die für das Einlaufen der größten Schiffe ausreichte. Auch durch die Erdringe, welche diejenigen des Meeres voneinander trennten, brachen sie an den Brücken eine Durchfahrt von einem zum anderen Ring, die für eine Triëre breit genug war, und überdachten dieselben oben so, daß die Durchfahrt unten drunter erfolgte. Denn die Ränder der Erdringe hatten eine Höhe, welche das Meer genügend überragte.

Der größte Ring aber, in welchen das Meer durch den Kanalbau hineingeleitet worden war, besaß eine Breite von drei Stadien. Ebenso breit wie dieser war der daran anschließende Erdring. Von dem zweiten Ringpaar hatte der flüssige eine Breite von zwei Stadien, und der feste war wiederum ebenso breit wie der ihm vorausgehende flüssige. Ein Stadion breit war endlich derjenige, welcher um die in der Mitte liegende Insel selbst herumlief.

Die Insel aber, auf welcher der Königspalast lag, hatte einen Durchmesser von fünf Stadien. Diese Insel sowie die Erdringe und die Brücke, die in der Breite ein Plethron maß, umgaben sie ringsum auf beiden Seiten mit einer steinernen Mauer und errichteten auf den Brücken bei den Durchgängen der See nach beiden Seiten Türme und Tore. Die Steine dazu brachen sie ringsum am Fuß der in der Mitte liegenden Insel und unten an den Ringen, und zwar außen und innen; teils war der Stein weiß, teils schwarz, teils rot. Und beim Brechen der Steine bauten sie zugleich innen gewölbte auf jeweils beiden Seiten liegende Schiffshäuser.

Ihre Bauten errichteten sie teils einfach einfarbig, teils mischten sie sie die Steine und gaben ihnen zum Ergötzen ein buntes Muster und verliehen ihnen so einen ihnen natürlichen Reiz. Den ganzen Umfang der den äußersten Ring um-gebenden Mauer faßten sie mit Kupfer ein, das sie wie eine Tünche verwendeten, den des inneren überzogen sie mit geschmolzenem Zinn, den um die Burg selbst aber mit Bergerz [Goldkupfererz], das ein feuriges Funkeln besaß.

 
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