Versuch.

Ertrage/toleriere Ostern (Paschafest). Denn du erfreust das Gute. ...?

Der Zusammenhang wäre erhellend ...

Da es sich um ein Fragment handelt, gibt es keinen Zusammenhang. Die Übersetzung folgt; mit Ostern hat sie nichts zu tun - das war Euripides so unbekannt wie das Paschafest. Das Wort kommt von πάσχω: ich leide.

Die Übersetzung meiner Ausgabe lautet:

Ertrage es, wenn es dir widerfährt [wenn du es erleidest]; denn du hast es mit Freuden anderen angetan [du freutest dich, es tuend]!

(In den Klammern steht mein Versuch, es wörtlich zu übersetzen.)

Eine der letzen Äußerungen Ludwig Wittgensteins lautet: "Gott kann mich nach meinem eigenen Maßstab richten; denn ich habe mich geschüttelt aus Ekel vor meinen eigenen Eigenschaften, wenn ich sie bei anderen gesehen habe."
Das ist ähnlichen Sinnes, meine ich.

Sozusagen die Umkehrung des " Was du nicht willst, was man dir tut ..."

Wenn man es dir angetan hat, erinnere dich, dass du selbst so handeltest und ertrage es. Du bist nicht mehr Opfer der anderen, als die anderen deines ... Gleichheit im schlechten Handeln.