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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Platon über Atlantis #8 (215 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 24.10.2023 um 12:53 Uhr (Zitieren)
Fortsetzung Platon, Kritias 108e; 113b-121c:
Sie kamen nicht, trunken vor Üppigkeit und auf Grund des Reichtums ihrer selbst nicht mächtig, zu Fall, sondern nüchtern erkannten sie scharf, daß selbst all diese Güter nur durch gemeinsame mit Tugend verbundene Freundschaft gedeihen, daß aber durch das eifrige Streben nach ihnen und durch ihre Wertschätzung diese selbst sowie jene mit ihnen zugrunde gehen.

Auf Grund einer derartigen Überlegung also und weil die göttliche Natur bei ihnen blieb, gedieh ihnen alles früher Geschilderte. Als aber der Anteil des Gottes in ihnen dadurch schwand, daß er viel und häufig mit Sterblichem versetzt wurde, und der menschliche Charakter die Oberhand gewann, da vermochten sie nicht mehr ihre Lebensumstände zu ertragen und benahmen sich schändlich und erschienen dem, der sehen konnte, als häßlich, indem sie das Schönste unter allem Wertvollsten zugrunde richteten; dagegen wurden sie von denen, die nicht imstande waren, ein wahrhaft zur Glückseligkeit führendes Leben zu sehen, damals erst recht für vollkommen schön und für glückselig gehalten, wo sie erfüllt waren von ungerechter Habgier und Macht.
Aber der Gott der Götter, Zeus, der nach Gesetzen waltende, erkannte, da er derartiges zu durchschauen vermochte, daß ein wackeres Geschlecht beklagenswerten Sinnes sei, und beschloß, ihnen eine Strafe aufzuerlegen, damit sie, zur Besonnenheit gebracht, verständiger würden, und er versammelte die Götter alle in ihrem ehrwürdigsten Wohnsitze, welcher im Mittelpunkt der gesamten Welt steht und alles überschaut, was des Werdens teilhaftig wurde; nachdem er sie versammelt hatte, sprach er: - ...

[Hier bricht der Text ab.]


Die Geschichte zeigt schon von ihrem Umfang her, daß Platon dem Atlantis-Thema eine große Bedeutung beigemessen hat. Ich habe freilich keinen Zweifel daran, daß es sich bei dem hier Geschilderten um ein Produkt seiner Phantasie handelt. Und das nicht nur, weil Götter auftreten.
 
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