ich habe eine Frage zu zwei Sätzen.
Alexander rex, qui bellum Persicum paraturus erat, scire voluit, quo modo ille se saluturus eeset. Molestus tulisse videtur, quod ille se contemneret.
Ich habe zwar eine Lösung bin mir baer nicht hudertprozentig sicher:
Der König Alexander, der dem Persaer den Krieg bereiten wollte, wollte wissen, auf welche Art jener ihn begrüßen wollte. Es scheint, dass er es lästig empfand, dass jener ihn verachtete.
Ich danke im vorraus schon für dei Antwort.
„der den persischen Krieg vorbereitet(e) (hat)“
oder, besser
„der im Begriff war, den persischen Krieg vorzubereiten“
(das Partizip Futur haben wir in der deutschen
Sprache nicht, man muß es umschreiben)
..
„auf welche Weise jener ihn begrüßen werden würde“
...
„es scheint, als ob es peinlich gewesen sei, daß jener ihn geringgeschätzte.“
Das sind immer sehr schöne Übungen,
richtige Formulierungen für die im deutschen
nichtvorhandenen Zeiten zu finden...
@Diogenes: das Futur kann man auch sonst gelegentlich mit wollen übersetzen, hier ist das wollte,wollte aber unschön.
Im quo modo Satz (indir. Fragesatz) haben wir nur das hier erforderliche Konj. Futur und brauchen keine Verrenkungen.
@bibulus: begrüßen werden würde gibt´s nicht;
molestus (!) peinlich passt nicht für einen König
Vorschlag:
König Alexander, der bei den Vorbereitungen für den persischen Krieg war, wollte wissen, wie jener ihn begrüßen werde. Es scheint ihm unangenehm gewesen zu sein, dass jener ihn gering schätzte/gleichgültig behandelte.
hast Du gesagt...
und Futur drückt doch meistens die Nachzeitigkeit aus, oder?
Was willst Du wissen? Da Du doch auch sonst fleißig die Grammatik zitierst, wirst Du sicher die Stelle finden, wo der Gebrauch des esset erklärt wird.
Bei der deutschen Grammatik benutze ich meist den Grammatik-Duden
: sollte man nicht in jedem Fall, weil die meisten lat. konj. NSätze im Dt. ja keinen Konj. haben;
„werde“ ist der eindeutige dt. Konj. I (der indirekten Rede) zu „wird“;
würde ist zwar umganssprachlich mittlerweile weit verbreitet, aber eig. nur erlaubt als Ersatz für eine nicht vorhandene eindeutige Form des Konj. I, sonst ist es die korrekte Form des irrealen Konj. II, der hier ja keinesfalss gemeint sein kann
Die CPA tritt bei Nachzeitigkeit für den fehlenden Konjunktiv des aktiven Futurs ein: (cf. Consecutio temporum)
Ne quaesiveris, quid cras futurum sit! Frage nicht, was morgen sein wird!
Athenienses non dubitabant, quin sibi Lacedaemonii auxilio venturi essent. Die Athener zweifelten nicht, dass ihnen die Spartaner zu Hilfe kommen werden.
An potest quisquam dubitare, quin, si Q. Ligarius in Italia esse potuisset, in eadem sententia futurus fuerit, in qua fratres fuerunt? Oder kann jemand zweifeln, dass Q. Ligarius, wenn er in Italien hätte sein können, derselben Meinung gewesen wäre wie seine Brüder?